Wo gibt es Lücken in Bielefelds Breitbandversorgung? Hierzu haben die Freien Demokraten eine Anfrage zur nächsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses gestellt.
Eine aktuelle Studie der NRW.Bank sieht in Nordrhein-Westfalen einen Ausbaubedarf von bis zu 8,5 Mrd. €, um allen Bürgern einen Zugang zum schnellen Netz zu ermöglichen. Große Lücken gebe es auch bei den Gewerbegebieten. So seien in 90% der Gebiete keine Glasfaserverkabelung vorhanden.
„Auch viele Außenbezirke Bielefelds sind vom schnellen Internet abgeschnitten. Wir sehen eine Bestandsaufnahme als ersten Schritt, um systematisch den Zugang zu zeitgemäßen Bandbreiten zu verbessern. Eine moderne Stadt braucht eine moderne Infrastruktur und da ist das schnelle Netz die Basis.“, so der FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Da der Bund nun Fördergelder bereitstelle, könnten sich Möglichkeiten für Bielefeld ergeben.
Das NRW-Wirtschaftsministerium habe Städte explizit aufgefordert, Entwicklungsprogramme zu erarbeiten. Schon im Juni sollen Gespräche zwischen Kommunen und Ministerium stattfinden. Schlifter: „Wir brauchen ein Konzept für Bielefelds Breitbandversorgung. Wir müssen schnell aktiv werden, damit Unternehmen und Bürger im wahrsten Sinne des Wortes nicht den Anschluss verpassen.“
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