Umbau im Johannistal

Zur städtischen Informationsveranstaltung können Sie sich unter diesem Link anmelden: https://beteiligung.nrw.de/portal/bielefeld/beteiligung/themen/1007573

Geplanter Johannistal-Umbau: Zu wenig Platz für Fußgänger

JOHANNISTAL. Die Planungen für den erneuten Umbau der Straße Johannistal sind völlig realitätsfremd. Darauf weisen wir schon seit November 2022 hin. „Die damals aus verschiedenen Varianten ausgewählte Umbauplanung wird den Gegebenheiten vor Ort überhaupt nicht gerecht“, sagt unser Gadderbaumer Bezirksvertreter Gebhard Spilker.  Wir freuen uns, dass das Vorhaben dank des Widerstandes der Menschen vor Ort und unseren Argumenten noch einmal aufgehalten werden konnte. „Nun heißt es, dran zu bleiben, damit diese tatsächlich nicht umgesetzt werden“, sagt Spilker. 

„Keine Mutter und kein Vater möchte, dass die Kinder so dicht daneben auf dem  zu schmalen Gehgweg zur Schule laufen müssen.“ 

Vor allem die von Rot-Grün beschlossene Einrichtung von zwei Kurzzeitparkplätzen für Kita-Eltern direkt auf der Straße halten wir für völlig lebensfremd. „Eltern im Berufsverkehr auf dieser schmalen Straße mit Bus- und Schwerlastverkehr einfach direkt auf der Fahrbahn anhalten zu lassen, um ihr Kind in die Kita zu bringen, ist gefährlich beim Aussteigen und sorgt für Rückstau bis zur Auffahrt zum OWD.“ Der jetzige Parkstreifen hingegen schützt die Nutzer des Fußweges vor dem Straßenverkehr. Diesen entfallen zu lassen, wäre für die vielen Schülerinnen und Schüler, die hier jeden Morgen zu Fuß ihren Weg zurücklegen, eine gefährliche Verschlimmbesserung. Besonders bei Begegnungsverkehr von Bussen und LKW wird es dann eng. „Keine Mutter und kein Vater möchte, dass die Kinder so dicht daneben auf dem  zu schmalen Gehgweg zur Schule laufen müssen.“ Auch der 2,50 Meter breite Fuß-Rad-Weg stadtauswärts dicht entlang der Mauer würde zu gefährlichen Aufeinandertreffen von leisen und breiten Lastenfahrrädern mit Fußgängern ohne Ausweichmöglichkeit führen.

Schon jetzt heißt es aus der Verwaltung aber, dass man einfach besser informieren wolle. Aber das hilft bei einer solchen Fehlplanung nicht weiter. Sie muss gestoppt werden

Die Informationsveranstaltung für die Betroffenen darf aus unserer Sicht nicht zu einer Abnick-Veranstaltung werden. „Schon jetzt heißt es aus der Verwaltung aber, dass man einfach besser informieren wolle. Aber das hilft bei einer solchen Fehlplanung nicht weiter. Sie muss gestoppt werden. Und sollte doch umgebaut werden, dann muss die Verwaltung zurück ans Reißbrett“, erklärt Rainer Seifert, unser verkehrspolitischer Sprecher im Rat und Mitglied des Stadtentwicklungsausschusses. Planungen über die Köpfe der Betroffenen hinweg, Pseudo-Beteiligungen, bei denen das Ergebnis vorher feststeht – der von der CDU und der rot-rot-grünen Koalition gewählte Verkehrsdezernent Martin Adamski will mit der Brechstange an vielen Stellen in unserer Stadt strammgrüne Politik durchsetzen – das Johannistal ist dafür leider ein weiteres Beispiel.

Auf dieser Seite der Stadt Bielefeld gibt es alle Informationen zu den Umbauplänen:
https://www.bielefeld.de/dialog-johannistal

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