Nürnberger duckt sich vor Verantwortung

Schädlich für die demokratische Debatte sind nach Ansicht der Bielefelder FDP die Versuche des SPD-Spitzenkandidaten zur Oberbürgermeisterwahl, seine Verantwortung für Fehlentwicklungen in der Stadt abzustreiten. Dies habe Ingo Nürnberger in dem von Neuer Westfälischen und Radio Bielefeld veranstalteten Duell wieder verdeutlicht. „Ob fehlende Gewerbegebiete oder chaotische Baustellenplanung – wie im gesamten Wahlkampf schon will Bielefelds stellvertretender Oberbürgermeister mit den Fehlentwicklungen in Bielefeld nichts zu tun haben. Dezernent, Mitglied im Verwaltungsvorstand, stellvertretender Vorsitzender und Spitzenkandidat der größten Koalitionspartei, aber Schuld sind immer irgendwie andere“, sagt FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Nürnberger hatte im Duell Vorhaltungen zur Verkehrspolitik mit dem „schmalen Hinweis“ gekontert, er sei dafür nicht zuständig. Bei der umstrittenen und von der Koalition politisch beschlossenen Ausschreibung von Schulessen hatte er zu Beginn des Wahlkampfs die ausführenden Ämter angegriffen. Der Versuch, so den Menschen gegenüber seine erhebliche Gesamtverantwortlichkeit zu verschleiern, sei kein guter Beitrag in der demokratischen Auseinandersetzung und untergrabe die Glaubwürdigkeit…

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