Die FDP mahnt eine sachliche Debatte ohne Scheuklappen oder falsch verstandene Rücksichtnahmen bei der Bewertung der Vorgänge in der Silvesternacht in Köln, Bielefeld und anderen Städten an.
Den Beitrag der Bielefelder Grünen erachten die Freien Demokraten hierbei als kontraproduktiv.
In einer Pressemeldung werten die Grünen die zahlreichen sexuellen Übergriffe als „Auswüchse des gesellschaftlichen, alltäglichen Sexismus“ und behaupten, dass Gewalt gegen Frauen nicht aus der nationalen Identität eines Mannes stamme sondern „Ausdruck der ungleichen Machtverhältnisse zwischen Männern und Frauen, die in allen Gesellschaften bestehen“ sei.
„Klar ist, dass der typische Migrant kein Gewalttäter ist. Aber deshalb darf man doch nicht die Augen vor dem offensichtlichen Problem verschließen, dass eine bestimmte Gruppe junger Männer aus islamisch geprägten Gesellschaften ein besonders archaisches Frauenbild hat und dieses auch kriminell auslebt. Die Machtverhältnisse zwischen Mann und Frau sind dort nämlich ganz besonders unterschiedlich.“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Bei allen nach wie vor in der deutschen Gesellschaft bestehenden Defiziten in der Gleichberechtigung hätten die Straftaten in Köln und wohl auch in Bielefeld eine völlig andere Dimension und dürften nicht relativiert werden. Wahl-Schwentker: „Am Anfang jeder Problemlösung steht eine richtige Analyse. Um am Ende Frauen besser zu schützen, brauchen wir eine ehrliche Diskussion, auch wenn diese unangenehm ist. Relativierungen und Wegschauen helfen uns dabei genauso wenig wie Pauschalverurteilungen und das Schüren von Vorurteilen. Klarheit und Wahrheit sind nun gefordert.“