Transparenz bei Corona-Zahlen

Durch eine Anfrage im Rat möchten wir nun amtliche Zahlen über den wahren Infektionsverlauf in den letzten vier Wochen von der Stadt erhalten. Durch den sogenannten Meldestau verursachte Nachmeldungen sorgen derzeit dafür, dass die offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes das Infektionsgeschehen nicht mehr korrekt widergeben. Seit dieser Woche meldet die Stadt nun auch die tatsächlichen Neuinfektionen. 

„Wir wollen auch rückwirkend ein klares Bild der Lage haben. Alles guckt auf diese Zahlen, dann müssen die auch passen, insbesondere was den Trend angeht.“

Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker

Der über das Jahresende aufgebaute Stau verzerre die Entwicklung. Um Vertrauen in der Bevölkerung in die Sinnhaftigkeit der Pandemiebekämpfung zu stärken, muss maximale Transparenz hergestellt werden. So wünschen wir uns zudem, dass die Zahlen auch im Open-Data-Portal der Stadt hochgeladen werden und detailliert für alle zur Verfügung stehen.

Völlig unverständlich ist für Jasmin Wahl-Schwentker auch, warum das Robert-Koch-Institut die Zahlen nicht korrekt zuordne. So sind die Zahlen zu Weihnachten zu niedrig und jetzt im Januar zu hoch. Aus dem Meldestau wird so ein doppelter Fehler. „Dass zehn Monate nach Beginn der Pandemie immer noch kein automatisiertes Meldesystem in Deutschland etabliert ist und Zahlen händisch nach Berlin gemeldet werden müssen, ist wirklich ein Armutszeugnis.“   

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