FDP fordert ernsthafte Diskussion über die Zukunft des Tierparks

Viele Bielefelder Politiker verkennen beim Thema Olderdissen noch immer den Ernst der Lage, stellen wir fest. „Wenn die totale Umzäunung kommt, dann verliert unser geliebter Tierpark unwiderruflich seinen einzigartigen Charakter“, betont unser Ratsmitglied Rainer Seifert. 

Vorwürfe der Bielefelder Grünen, eine Ablehnung des Zaunes sei gar „polemisch“, weisen wir klar zurück. Wir bedauern, dass statt einer ernsthaften Diskussion über die Zukunft des schönsten Bielefelder Ausflugszieles nun solche Anschuldigungen gemacht werden. Auch dass die Verwaltung in der jüngsten Sitzung des Betriebsausschusses des Umweltbetriebes nicht in der Lage war, ein mögliches Konzept vorzulegen, ist unbefriedigend. 

Alternativen zu fast 200.000 Euro teurem Zaun

Es muss dringend über verschiedene Lösungen für die plötzlich von Tierpark-Leiter Linnemann vorgebrachten Probleme beraten werden. Dazu müssen auch Alternativen zu einem fast 200.000 Euro teuren Zaun diskutiert werden, der um das gesamte Gelände geht und sämtliche Wanderwege dicht macht. 

„Wenn wir dank der Koalition im Rat bald in die nächste Haushaltssicherung rutschen, wird auch ein mögliches Eintrittsgeld schneller Thema sein, als es uns lieb ist. Und dann entscheidet im Zweifelsfall weder der Umweltbetrieb, noch die Bielefelder Verwaltung darüber, sondern direkt die Bezirksregierung.“ Es sei alles andere als beruhigend, wenn der Tierpark-Leiter jetzt betone, ein Eintrittsgeld sei auf keinen Fall geplant. „Schließlich hat er erst vor wenigen Monaten auch noch versprochen, dass der Zaun nach Ende den Corona-Beschränkungen sofort wieder abgebaut werde.“

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