OB-Aussage zum Gesamtschulneubau ist Offenbarungseid

Die Feststellung des Oberbürgermeisters, dass der Neubau der Gesamtschule in Schildesche zu teuer sei, ist für uns ein Offenbarungseid. „Wir haben immer gesagt, dass die Kosten zu hoch sind. Unsere Anträge auf Sanierung oder Neuplanung haben Rot-Grün und der OB jedes Mal abgelehnt, aber am Tag des Spatenstichs fällt dem OB auf, dass 132 Millionen doch recht viel Geld sind. Als ob das einfach so passiert sei und der Verwaltungschef da gar nichts mit zu tun hätte. Das hier verschwendete Geld wird bitter an anderen Schulbauprojekten eingespart werden“, so unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter.

Überlange Planungszeit

Auch die CDU in Schildesche hat sich in unverantwortlicher Weise immer wieder für dieses Projekt stark gemacht und Zweifel beiseite gewischt. Wir hatten wiederholt darauf verwiesen, dass vergleichbare Bauten deutlich günstiger vorgenommen wurden. So wurde in Gütersloh in diesem Jahr eine vierzügige Gesamtschule für 53 Millionen Euro fertiggestellt. Auch die überlange Planungszeit von fast zehn Jahren sei eine Katastrophe, da das bestehende Gebäude in der Zeit unsaniert blieb.

Schlifter: „Der Bau ist nicht nur schon jetzt viel zu teuer, wir bekommen auch eine Schule, über deren Gelände eine Straße verläuft, obwohl sich die Schule derzeit auf einem idealen Campusgelände befindet. Das war und ist ein Wahnsinnsprojekt.“ Es werden zudem keine zusätzlichen Schulplätze geschaffen, da die Kapazität verkleinert werde. Schon vor dem ersten Spatenstich sei dieser Bau ein Fall fürs Rechnungsprüfungsamt. Da der OB ja nun auch offiziell meine, der Bau sei zu teuer, muss er ja auch ein Interesse daran haben, wie solche Kostenexplosionen entstanden und zukünftig vermieden werden können.

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