Neue Gewerbegebiete für Bielefeld sehen die Grünen laut ihres jetzt vorgestellten Wahlprogramms weiter als „unnötige Flächenversiegelung“ an. Für uns eine Enttäuschung. „Jedes Jahr fragen fast 100 Unternehmen, die sich in Bielefeld erweitern oder neu ansiedeln wollen, nach Gewerbeflächen. Aber wir haben seit Jahren 0 Hektar im Angebot, weil die grüne Partei, ihre Vorfeldorganisationen und eine entsprechend besetzte Verwaltung jede Entwicklung hintertreiben“, sagt Jasmin Wahl-Schwentker, unsere Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin. Zahlreiche Anträge und Anfragen von uns zur Sicherung und der Schaffung von Arbeitsplätzen habe Rot-Rot-Grün hintertrieben oder einfach abgelehnt. „Gemeinsam mit der SPD haben die Grünen in den vergangenen zwei Legislaturperioden keine einzige neue Fläche schaffen können. Das muss sich unter der Führung einer neuen Oberbürgermeisterin unbedingt ändern, um in Bielefeld nicht nur neue Jobs, sondern auch neue Gewerbesteuer-Einnahmen zu generieren. Ohne diese Einnahmen kommt der städtische Haushalt nie aus den Miesen.“ Statt diese Zukunftsblockade fortzusetzen, brauche Bielefeld mehr Raum zur Sicherung…
Beim Innovationszentrum um jeden Arbeitsplatz kämpfen
Dass das Innovationszentrum an der Morgenbreede nach Widerstand von Anwohnern kleiner als ursprünglich vorgesehen geplant wird, stößt auf Kritik der FDP. Durch die geringere Größe können dort nur noch 400 statt der angepeilten 500 Arbeitsplätze entstehen. In dem Gebäude, das die BGW als 75%-Tochter der Stadt plant, sollen sich spätestens ab 2017 technologieorientierte Neugründungen aus dem Hochschulumfeld ansiedeln. „Traditionsunternehmen verlassen unsere Stadt. Wenn wir zu wenig Mut haben, konsequent auf hochschulnahe Neugründungen setzen, verlieren wir wirtschaftlich völlig den Anschluss.„, so der FDP Vorsitzende Jan Maik Schlifter. Angesichts der weit über dem Bundesschnitt liegenden Arbeitslosigkeit in Bielefeld, habe die FDP kein Verständnis für die Verkleinerung des Zentrums. Schlifter: „Wir stehen als Stadt im finanziellen Überlebenskampf, über 15.000 Bielefelder sind ohne Arbeit. Da können wir nicht aus Bedenken gegen emissionsfreies Gewerbe mal eben so auf 100 Arbeitsplätze verzichten. Das ist zukunftsvergessen.“ Foto ICB Uni-bielefeld.de