Bläser kamen zum Geburtstagsständchen: Der Betheler Diakon in Rente Martin Braune feierte gestern seinen 80. Geburtstag und griff dabei auch selbst zur Trompete. Persönliche Glückwünsche gab es unter anderem von Alt-OB Eberhard David und dem FDP-Kreisvorsitzenden Schlifter. Braune, in Lobetal bei Berlin geboren, begann 1956 seine Ausbildung zum Diakon in Bethel. Er arbeitete als Sozialarbeiter und leitete bis 1997 die Wohnungslosenhilfe. Gemeinsam mit seinem Bruder Werner, der evangelischer Pfarrer in der DDR war, organisierte er Ende der achtziger Jahre die Ausreise einer Reihe prominenter Bürgerrechtler. Unter anderem Bärbel Bohley, Vera Wollenberger und die Familie Templin holte Martin Braune persönlich am Grenzübergang Herleshausen ab. Alle fanden im Quellenhof in Bielefeld ihren ersten Anlaufpunkt im Westen. Sein Bruder war auch der Grund, dass der gestürzte Erich Honecker eine Nacht in Martin Braunes altem Kinderzimmer verbrachte. Martin Braune trat wegen der neuen Ostpolitik 1971 in die FDP ein. Er war stellvertretender Kreisvorsitzender, kandidierte…