FDP fordert Masterplan Verkehr

Die Diskussion um die B 66n hat für die Bielefelder FDP verdeutlicht, dass eine langfristige Gesamtplanung der Verkehrsinfrastruktur angesichts der Bevölkerungszunahme dringend erforderlich sei. Öffentlicher Nahverkehr, Auto-, und Radverkehr würden allesamt zunehmen, darauf müsse sich die Stadt rechtzeitig vorbereiten, sonst könnte künftig Mobilität in der Stadt ein größeres Problem werden. Auch der Aus- und Neubau von Straßen dürfe dabei kein Tabu sein, die Planungen müssen dafür aber dringend aktualisiert werden.Wir brauchen als wachsende Stadt einen Masterplan ‚Verkehr‘ mit Ausbauzielen für alle Verkehrsträger. Ausgangspunkt müssen dabei die Ziele der Stadtentwicklung sein. Jahrzehntealte Vorhaben, die nicht mit einer Gesamtsicht verknüpft sind, sind Stückwerk und helfen uns nicht weiter.“, so die FDP-Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Die Anbindung der Hochschulen und des auszubauenden Campus-Geländes steht für die Freien Demokraten ganz oben auf der Agenda: „Unsere Hochschulen sind unser Trumpf im Standortwettbewerb. Aber wir müssen die Erreichbarkeit für Rad, Auto und ÖPNV dringend verbessern.“ Für die morgige Ratssitzung hat die FDP die Ausarbeitung eines solchen für ganz Bielefeld  beantragt.

Hiervon verspricht sich die FDP auch eine bessere Berücksichtigung Bielefelds bei der Vergabe von Fördermitteln. Die überraschende Berücksichtigung der B 66n im Bundesverkehrswegeplan zeige, wie notwendig eine langfristige Verkehrsplanung sei. Wahl-Schwentker: „Erst wenn wir wissen, wohin wir wollen, können wir auch sinnvolle und aktuelle Vorhaben planen, um diese gezielt bei Land und Bund voranzubringen. Alte Schlachten schlagen hilft uns nicht weiter, schauen wir nach vorn.“ Für mehr Flexibilität in den Planungen will die FDP die Trasse der B 66n zunächst offen halten. Einen Bau gemäß der veralteten Pläne sehen die Freien Demokraten aber sehr kritisch.

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