Fernbusbahnhof ins Zentrum

Schlecht abgeschnitten haben Bielefelder Hauptbahnhof und der Fernbusbahnhof in Brackwede beim erstmalig vom Bund Deutscher Omnibusunternehmer durchgeführten Wettbewerb „Mobilitätsknoten des Jahres“. Gesucht waren Standorte, die verschiedene öffentliche Verkehrsmittel vorbildlich miteinander. Eine Jury aus Verkehrsexperten der Wirtschaft, des Bundesverbandes Selbsthilfe Körperbehinderter e.V. sowie von Verkehrsberatern und Fernbusbetreibern bewertete über 2.000 Zuschriften aus Verwaltung, Politik und von Bürgern. Beide Bielefelder Haltestellen haben dabei sehr schlecht abgeschnitten. So bemängelt die Jury das Auseinanderziehen der unterschiedlichen Verkehre. Und während der Hauptbahnhof über die notwendigen Standards verfüge, könne die Haltestelle Brackwede nach Ansicht der Jury weder bezüglich ihrer Lage noch mit ihrer Ausstattung überzeugen. Durch die zentrumsferne Lage des Fernbushalts werde eine An- und Abreise mit dem motorisierten Individualverkehr gefördert. Die Anbindung an den ÖPNV sei am Bahnhof Brackwede unzureichend und es fehle gerade zu Tagesrandzeiten die soziale Kontrolle.

Die Vorsitzende der FDP-Ratsgruppe, Jasmin Wahl-Schwentker, sieht sich durch die Bewertung der Jury bestärkt: „Die von Rot-Grün und CDU getroffene Entscheidung gegen einen zentrumsnahen Fernbushalt, wie wir ihn vorgeschlagen hatten, war einfach nur provinziell und lässt viele Chancen für unsere Stadt liegen. Mannheim als siegreicher Standort macht es uns vor: Ein attraktiver Halt mit Einkaufsmöglichkeiten und guten Serviceeinrichtungen direkt in der City – so wird das Potenzial genutzt und die Stadt zeigt sich Durchfahrenden von einer guten Seite. Aber bei uns will Rot-Grün weiter in Brackwede rumwurschteln.“

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