Wir weisen auch zum Schulbeginn in dieser Woche auf den drohenden Grundschulnotstand hin. Laut Zahlen der Verwaltung wird die Anzahl der Grundschüler ab diesem Sommer jedes Schuljahr um ca. 300 Schüler steigen. Hier geht es zu den Zahlen der Verwaltung. Das entspricht ungefähr einer dreizügigen Grundschule pro Jahr zusätzlich. Die Verwaltung ist darauf aber kaum vorbereitet.
Grundschulnotstand absehbar
„Bei diesen Zahlen müssten eigentlich die Alarmglocken schrillen. Bestehende Schulen müssen ausgebaut und wahrscheinlich auch neue Schulen gebaut werden. Das muss alles geplant, ausgeschrieben und finanziert werden. Nichts davon ist aber bislang passiert.“, so FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter, der zudem kein Verständnis dafür hat, dass das Schulamt diese Zahlen erst jetzt und erst nach Aufforderung durch die Politik ermittelt. Prognosen für die einzelnen Grundschulbezirke werden derzeit erst noch erstellt. Schlifter: „Man muss sich große Sorgen machen, wo die Grundschüler alle unterkommen sollen. Aber Verwaltung und Dezernent haben offenbar die Ruhe weg. Eine Aus- und Neubauoffensive finde ich im Haushalt jedenfalls nicht, von Mehrinvestitionen in Qualität und digitale Ausstattung ganz zu schweigen.“ Wir wollen auf das Thema auch in den anstehenden Haushaltsberatungen vehement hinweisen.