Wir fordern den Rat der Stadt in seiner nächsten Sitzung zu einem deutlichen Bekenntnis zum Tierpark Olderdissen auf. Überlegungen der Verwaltung, das Bielefelder Wahrzeichen auch nach Ende der Coronamaßnahmen dauerhaft einzuzäunen, müssen umgehend und dauerhaft verworfen werden. Einen entsprechenden Antrag haben wir eingebracht.
„Dass der Tierpark jederzeit und von allen Seiten für Spaziergänger, Jogger und Familien zugänglich ist, hat immer den besonderen Charme Olderdissens ausgemacht“, betont unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. „Deshalb ist er nicht nur für uns Bielefelder ein so beliebtes Ausflugsziel, sondern auch für Menschen aus der ganzen Region.“ Sobald die Kontrolle der 2G-Regel als Rechtfertigung für die Umzäunung entfällt, muss deshalb sofort der vorherige Zustand wiederhergestellt werden.„Von einer dauerhaften Umzäunung ist es nicht mehr weit bis zum Verlangen von Eintritt“, warnt Wahl-Schwentker. In Zeiten der Haushaltskonsolidierung sei schon so manches Mal darüber nachgedacht worden, Eintrittsgeld für den Tierpark zu fordern. „Nur die fehlende Umzäunung machte es bisher schwer, dies umzusetzen.“
Einzelne Fälle von Sachbeschädigungen oder Ruhestörungen sind durch einen Zaun kaum abzuwenden. „Wer die kriminelle Energie hat, einen Futterautomaten aufzubrechen, der lässt sich sicher nicht von einem Zaun abhalten.“ Eltern, die mit ihren Kindern einmal die nachtaktiven Tiere des Parks beobachten wollen, würden dann aber vor verschlossenen Toren stehen.
Bereits im vergangenen Jahr hatten wir die Befürchtung geäußert, dass der Tierpark die Einschränkungen auch nach Corona beibehalten könnte. Das wurde damals noch vom Tierparkleiter bestritten. Nun schafft er tatsachen.