Weinmarkt: Clausen gefährdet Energiekonsens

Mit seinem Vorschlag, den Weinmarkt eine Stunde früher zu schließen, setzt Oberbürgermeister Clausen unserer Auffassung nach das Einvernehmen der Parteien in der Energiepolitik aufs Spiel.

„Wenn sie wirken soll, müssen Symbole auch verstanden werden. Das ist bei diesem unsinnigen Vorstoß nicht der Fall, wie auch die verständlichen Reaktionen nun zeigen“, betont unser Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Wenn die Weinmarktbesucher eine Stunde früher nach Hause gehen und dort Licht oder Fernseher einschalten, werde nichts eingespart.

Miesepetrigkeit allein ist noch keine Strategie.

Miesepetrigkeit allein ist noch keine Strategie. Daher haben wir als FDP auch als einzige Fraktion gegen diese Ergänzung des Beschlusses im Stadtrat gestimmt. Dem von allen demokratischen Parteien auf den Weg gebrachten Energiesparantrag hatten wir aber zugestimmt – und befürchten nun, dass der Vorstoß Clausens zum Weinmarkt diese wichtige Gemeinsamkeit überschattet.

Wir fordern den Oberbürgermeister auf, mit mehr Bedacht und Konzept vorzugehen. Schlifter: „Im nächsten Winter braucht Bielefeld Führungsstärke, die die Menschen mitnimmt. Unnötigen Wirbel um kontraproduktive Ideen zu erzeugen, die nicht abgestimmt sind und sich zudem noch gegen die durch Corona angeschlagene Gastronomie wenden, braucht Bielefeld hingegen ganz sicher nicht.“

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