Fast zehn Jahre nach unserem Vorschlag, den Fernbusbahnhof von Brackwede in die Innenstadt zu verlegen, scheint sich dies innerhalb der Verwaltung endlich durchzusetzen. Es liegt der Öffentlichkeit zwar noch keine offizielle Vorlage der Verwaltung vor, Presseberichte deuteten jedoch darauf hin. „Das ist ein großer Fortschritt. Wir haben immer wieder darauf hingewiesen, wie ungeeignet der Standort Brackwede ist und wir dort das Potenzial dieses günstigen und ökologischen Verkehrsmittels nicht voll nutzen. Es ist ein Erfolg, dass sich hier endlich etwas bewegt“, erinnert Rainer Seifert, unser Mitglied im Stadtentwicklungsausschuss.
Die Variante direkt am neuen Bahnhofsviertel an der Joseph-Masolle-Straße hat durch die unmittelbare Nachbarschaft zum Hauptbahnhof viele Vorteile. Es muss aber geprüft werden, ob der Platz zum Be- und Entladen sowie die Anzahl der Stellplätze ausreichend dimensioniert seien. Wir fordern die Verwaltung auf, Politik und Öffentlichkeit die offenbar durchgeführten Standortbewertungen schnell zugänglich zu machen. „Uns ist wichtig, dass nachdem wir jahrelang mit Pseudo-Argumenten hingehalten wurden, auch der Standort Mindener Straße unter dem OWD endlich objektiv geprüft wird. Vor allem die dort bestehende Möglichkeit, mit der Einrichtung eines Fernbusbahnhofes eine städtebauliche Aufwertung zu verbinden, verdient einen genauen Blick“, so Seifert, der zudem anregt, auch einmal die Fernbusnutzer und die Betreiberfirma anzuhören. „Die Erfahrungen, die der Hauptanbieter Flixbus in ganz Europa mit Fernbushalten gemacht hat, bieten sicher wertvolle Erkenntnisse für uns. Die mal zu fragen, schlagen wir ebenfalls seit Jahren vor.“