Wir wollen mit einer Anfrage im Stadtentwicklungsausschuss wissen, warum Taxis nicht auf der Umweltspur am Jahnplatz fahren können, obwohl sie ein gesetzlicher Bestandteil des ÖPNVs sind. Damit greifen wir die Kritik von Bielefelder Taxifahrern am Verkehrsversuch auf.
Man kann mit dem Taxi nicht mehr vom Arzt abgeholt werden
Das Taxiverbot auf der Umweltspur mache es z.B. für geh- oder sehbeeinträchtigte Patienten unmöglich, sich von den zahlreichen Arztpraxen am Jahnplatz mit dem Taxi abholen zu lassen. Für die Vorsitzende der FDP im Rat, Jasmin Wahl-Schwentker, eine unhaltbare Situation: „Senioren, ambulant Operierte oder gehbehinderte Menschen zahlen die Zeche für die Starrköpfigkeit der Verwaltung.“ Neben dem Jahnplatz sehen wir auch beim Kesselbrink Verbesserungsmöglichkeiten für den Taxiverkehr.
Auch am Kesselbrink sollten überall Taxen fahren können
Die Sperrung der Durchfahrt auf der Straße Kesselbrink zwischen Platz und Volksbank schafft unnötigen Verkehr durch große Umwege. Verwaltung und Koalition wollen kein besseres Vorankommen in Bielefeld, sondern Stau erzeugen, um das Auto zu bekämpfen. Statt Mobilität zu verschlechtern, sollten wir aber Verkehr verflüssigen und bessere Angebote beim ÖPNV und Radverkehr machen. Auch Taxis verbessern Mobilität und brauchen gute Rahmenbedingungen.
Sperrung für Taxis gehört zum rot-grünen Mobilitätsverhinderungskonzept
Dass Rot-Grün mit dem Verkehrsversuch vor allem das Ziel verfolgt, Autoverkehr zu drangsalieren, haben wir bereits häufiger kritisiert. Diese Maßnahme fügt sich ein in den Versuch, durch Planwerte und Zielvorgaben die Mobilität in unserer Stadt grundsätzlich zu erschweren. Wir setzen auf verbesserte Angebote und nicht auf die Einschränkung von Mobilität. Hier zu weiteren Meldungen zum Verkehrsversuch und zur Mobilitätsstrategie.