Verwaltung und Koalition wollen in einem Mobilitätskonzept festlegen, welche Anteile die Verkehrsträger an der Mobilität in Bielefeld im Jahr 2030 haben sollen. Der Anteil des Autoverkehrs soll demnach radikal von ca. 50% auf 25% reduziert werden. Diese Planung des sog. Modalsplit trifft auf unseren Widerstand.
Modalsplit ist Planwirtschaft
„Erfolg in der Verkehrspolitik misst sich für uns nicht in der Erfüllung von Quoten an einem Tag X, die 12 Jahre zuvor von ehrenamtlichen Kommunalpolitikern festgelegt wurden. Erfolg ist für uns, wenn wir Bielefelder besser von A nach B kommen.“, so FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Die Verkehrspolitik soll sich wieder verstärkt konkreten Problemlösungen widmen, die es den Menschen einfacher und nicht schwerer machen. Bei Baustellenplanung, Radverkehrslösungen oder Staubekämpfung gibt es für die Stadt genug zu tun. Auch der ÖPNV brauche Angebotsverbesserungen. Fließender Verkehr, der auf dem OWD und den Hauptverkehrsstraßen ohne Behinderungen läuft, entlastet die Wohnstraßen, reduziert die Emissionen und trägt zur Aufenthaltsqualität in unserer Stadt bei. Verwaltung und Rot-Grün setzen aber nicht auf Verbesserung, sondern auf Behinderung von Mobilität, um ihre Quote zu erreichen.
Faires Miteinander der Verkehrsträger statt Ideologie
Schlifter werde daher keinem Konzept zustimmen, das Bürgern bestimmte Verkehrsmittel de facto vorschreibe: „Hier geht es auch um Selbstbestimmung. Niemand fährt mit dem Auto oder Lieferwagen durch Bielefeld, weil er sonst nichts zu tun hat. Da braucht es keine Stadt, die besser wissen will, wie man vorankommt, sondern eine, die die Möglichkeiten aller Verkehrsträger verbessert.“
FDP beschließt Mobilitätskonzept
Auf einem Parteitag haben wir unsere Positionen zum Verkehr nach ausführlicher Erarbeitung in Arbeitskreisen beschlossen. Wir setzen auf verbesserte Angebote und wollen es den Menschen einfacher und nicht schwerer machen. Die Drangsalierung von Autofahrern ist für uns keine Radverkehrsförderung.