Der Gewerbeflächennotstand, auf den die IHK eindringlich hinweist, ist für die FDP neben fehlenden Glasfaseranbindungen das Hauptproblem der Bielefelder Wirtschaftspolitik. „Wenn ein Unternehmen anruft und Arbeitsplätze in Bielefeld schaffen will, müssen wir ‚Nein Danke‘ sagen, obwohl die Arbeitslosigkeit weit über dem Bundesdurchschnitt liegt.“, so der FDP-Vorsitzende Jan Maik Schlifter. Schon zur Kommunalwahl habe die FDP mehr Flächen für Arbeit und Beschäftigung gefordert. Der SPD sei das Thema aber erkennbar nicht wichtig, für Menschen, die Arbeit außerhalb des öffentlichen Dienstes suchten, sei die Partei gar kein Angebot mehr. Außer Lippenbekenntnissen und unnötigen Gutachterschleifen habe die Koalition nichts zustande gebracht. Auch die immer wieder vorgebrachten „schlafenden Gewerbegebiete“, die nur irgendwie aktiviert werden müssten, haben sich vollständig als Wahlkampfschimäre entpuppt. Immer noch täten die Grünen so, als sei durch Flächenrecycling substanziell etwas zu erreichen, niemand wisse aber, wo diese Flächen seien. Schlifter: „Der Bedarf ist längst ermittelt, handeln ist mehr als überfällig. Bielefeld könnte jetzt im Aufschwung die Basis für den künftigen Wohlstand legen, aber OB und Koalition haben unsere Zeit verplempert, die Zukunft bleibt liegen.“