Wir wollen durch einen Antrag in der nächsten Ratssitzung erreichen, dass die Verwaltung Maßnahmen ergreift, um noch für das nächste Schuljahr Plätze an Förderschulen zu schaffen. Nach bisherigem Stand werden 27 Kinder, die aufgrund schwerwiegender kognitiver Beeinträchtigungen dem Förderschwerpunkt „Geistige Entwicklung“ zugeordnet sind, im nächsten Schuljahr nicht in einer Förderschule eingeschult, sondern an einer Regelgrundschule, obwohl die Eltern sich einen Förderschulplatz wünschen. Im Jahr darauf werden sogar über 50 Kinder mit intensivstem Förderbedarf nicht an einer Förderschule eingeschult werden können. Für uns ist dies ein Offenbarungseid mit Ansage und vor allem ein dringender Auftrag, noch für das nächste Schuljahr etwas zu unternehmen. „In den vergangenen Jahren wurden nicht nur keine neuen Schulplätze an Förderschulen geschaffen, es wurden in manchen Förderschwerpunkten sogar Plätze abgebaut und ganze Standorte geschlossen“, erinnert unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter. Um eine ausreichende Kapazität sei sich einfach nicht gekümmert worden. Ausbaden müssten dies nun ausgerechnet die „Schwächsten…
Jede Stimme zählt: FDP siegt vor Landesverfassungsgericht
Bei der Kommunalwahl im September bleibt in NRW und damit auch in Bielefeld das Wahlrecht unverändert. Das unter anderem von der FDP angerufene Landesverfassungsgericht hat ein von CDU, SPD und Grünen gemeinsam beschlossenes neues Wahlrecht für verfassungswidrig erklärt. Durch eine geänderte Zuteilung von Sitzen sollten größere Parteien zulasten kleinerer mehr Mandate zugesprochen bekommen. „Gestern war ein guter Tag für die Demokratie. Es gibt bei den Kommunalwahlen nach wie vor weder eine 5-Prozent-Hürde noch andere versteckte Barrieren, jede Stimme zählt“, sagt unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter. Rock-Verfahren von grünem Abgeordneten entwickelt Die drei Parteien hatten für die Zuweisung von Mandaten ein von dem grünen Landtagsabgeordneten Rock entwickeltes Verfahren anwenden wollen, das etwa für das letzte Wahlergebnis in Bielefeld je ein Mandat mehr für die CDU und die Grünen bedeutet hätte. Ein Gutachten im Auftrag der regierungstragenden Landtagsfraktionen wurde zunächst unter Verschluss gehalten, weil selbst dieses zu der Erkenntnis kam, dass das…
Grüne wollen weiter Arbeitsplätze verhindern
Neue Gewerbegebiete für Bielefeld sehen die Grünen laut ihres jetzt vorgestellten Wahlprogramms weiter als „unnötige Flächenversiegelung“ an. Für uns eine Enttäuschung. „Jedes Jahr fragen fast 100 Unternehmen, die sich in Bielefeld erweitern oder neu ansiedeln wollen, nach Gewerbeflächen. Aber wir haben seit Jahren 0 Hektar im Angebot, weil die grüne Partei, ihre Vorfeldorganisationen und eine entsprechend besetzte Verwaltung jede Entwicklung hintertreiben“, sagt Jasmin Wahl-Schwentker, unsere Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin. Zahlreiche Anträge und Anfragen von uns zur Sicherung und der Schaffung von Arbeitsplätzen habe Rot-Rot-Grün hintertrieben oder einfach abgelehnt. „Gemeinsam mit der SPD haben die Grünen in den vergangenen zwei Legislaturperioden keine einzige neue Fläche schaffen können. Das muss sich unter der Führung einer neuen Oberbürgermeisterin unbedingt ändern, um in Bielefeld nicht nur neue Jobs, sondern auch neue Gewerbesteuer-Einnahmen zu generieren. Ohne diese Einnahmen kommt der städtische Haushalt nie aus den Miesen.“ Statt diese Zukunftsblockade fortzusetzen, brauche Bielefeld mehr Raum zur Sicherung…
Parkgebühren-Erhöhung falsch
Dass die rot-rot-grüne Ratskoalition noch vor der Kommunalwahl eine massive Erhöhung der Pargebühren in der Innnenstadt durchdrücken will, ist aus unserer Sicht nur konsequent. „Das einzige Thema, das Grüne, SPD und Grüne in den vergangenen Jahren wirklich vorangebracht haben, ist ihre strikte Anti-Auto-Politik“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin Jasmin Wahl-Schwentker. „Koste es, was es wolle, halten sie an ihren Fantasiezielen des sogenannten Modal Splits fest, der den Autoverkehr auf 50 Prozent drücken soll. Die von ihnen selbst in Auftrag gegebenen Gutachten zeichnen den Weg: Straßen zurückbauen, Stellplätze streichen und Pargebühren erhöhen.“ Dass die Grünen am liebsten gleich auf drei Euro pro Stunde erhöht hätten, offenbare, was Wähler nach der Kommunalwahl erwarten dürfte, wenn diese Partei weiter mitentscheiden dürfe.„Leidtragende sind nicht nur alle Menschen in unserer Stadt, sondern auch der Einzelhandel in der Innenstadt. Dabei müssten Politik und Verwaltung gerade jetzt alles daran setzen, diesem zu helfen und Käufer ins Zentrum…
Haushaltssperre nur ein Placebo?
Recht geräuschlos hat der Kämmerer Ende April die in diesem Jahr verhängte Haushaltssperre auslaufen lassen. Wir wollen nun mit einer Anfrage im Finanzausschuss in Erfahrung bringen, welche Einsparungen damit überhaupt erreicht wurden. „Das klang bei der Ankündigung nach großer Sparanstrengung, aber jetzt reichte eine nicht ganz so schlimm wie befürchtete Entwicklung bei den Steuern aus, um das wieder zurückzunehmen“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin Jasmin Wahl-Schwentker. Angesichts der immensen Defizite, die die Verwaltung für die nächsten Jahre einplant, bestünde kein Grund, auf Einsparungen zu verzichten. Wahl-Schwentker: „Vielleicht war ja die Hoffnung auf Geld aus der massiven Verschuldung durch die neue Bundesregierung ein Grund für die Lockerung der Haushaltszügel. Aber selbst diese Mittel reichen nicht aus, um zweistellige Millionendefizite in jedem Jahr im Bielefelder Haushalt abzuwenden.“ Die Rechnung für jahrelangen Ausgabenfrohsinn Wir möchten daher auch mehr Klarheit, wie der sogenannte globale Minderaufwand von annähernd 40 Mio. Euro denn nun mit Leben…
Verkaufserlös aus Gütersloh in Bielefeld einsetzen
Dass die Stadtwerke Bielefeld ihre Anteile an den Stadtwerken Gütersloh verkaufen wollen, begrüßen wir ausdrücklich. „Bereits seit Jahren fordern wir, dass wir uns nicht das unternehmerische Risiko in anderen Städten aufhalsen. Unsere Anträge dazu sind immer von allen anderen abgelehnt worden. Dass wir uns nun nach Ahlen auch aus Gütersloh zurückziehen, ist eine gute Nachricht“, sagt Jasmin Wahl-Schwentker, unsere Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin. Zuletzt hatten wir den Verkauf im Dezember im Finanzausschuss beantragt. „Uns in Ahlen oder Isselhorst um Strom und Gas zu kümmern, gehört definitiv nicht zur Daseinsvorsorge der Stadt Bielefeld. Es ist davon auszugehen, dass der Erlös bei einem früheren Verkauf – wie von uns angeregt – höher gewesen wäre. Wir schlagen vor, die Einnahmen aus dem Verkauf der Anteile für Zukunftsinvestitionen in Bielefeld zu verwenden. „Wir könnten das für Ankauf und Entwicklung der dringend benötigten Gewerbeflächen einsetzen“, sagt Wahl-Schwentker. Diesen Vorstoß hatten SPD, Grüne und Linke Ende des Jahres noch…
Ortsumgehung Ummeln wird ausgebremst
Eine gezielte Verzögerungstaktik durch die schwarz-grüne Landesregierung befürchtenwir bei der geplanten Ortsumgehung Ummeln. Noch vor einem Jahr hieß es, die für den Bau notwendigen wasserrechtlichen Unterlagen würden 2025 von Straßen NRW an die Bezirksregierung übermittelt. Jetzt hat der grüne NRW-Verkehrsminister Krischer auf eine Anfrage des FDP-Landtagsabgeordneten Rasche erklärt, ein Zeitpunkt sei „nicht absehbar“. Für Rainer Seifert, unseren verkehrspolitischen Sprecher im Rat, ist das eine gezielte Verzögerungstaktik: „Es liegt nicht immer an Bürokratie, wenn vor allem Straßenbauprojekte in Deutschland Jahrzehnte brauchen. Der grüne Verkehrsminister verschleppt hier ganz offensichtlich dieses wichtige und längst beschlossene Projekt. Die Grünen streuen Sand ins Getriebe, die NRW-CDU schaut zu. Es braucht jetzt mehr politischen Druck, um endlich voranzukommen.“ Projekt ist gerichtlich bestätigt Wir fordern, dass der Rat der Stadt Bielefeld erneut unmissverständlich klarstellt, wie wichtig die Ortsumgehung für Ummeln sei. Zuletzt hatte die Initiative „Mut zur Verkehrswende“ einige völlig ungeeignete Vorschläge vorgebracht, um den Verkehr auf…
Wir fordern Parkplatzgarantie bei Verkehrsplanung
Dass bei fast jeder Verkehrsplanung in Bielefeld Parkplätze vor allem vor Geschäften wegfallen, wollen wir zukünftig ausschließen. Wir beantragen zur nächsten regulären Ratssitzung eine Parkplatzgarantie, die die Verwaltung bei Planungen zu berücksichtigen hat. „Aktuelle Entwicklungen wie an der Jöllenbecker Straße zeigen, wie wenig die Stadt den Handel wertschätzt. Mit einem Federstrich des grünen Verkehrsdezernenten wird der Umsatz vieler Geschäftsinhaber gefährdet. Die Anti-Auto-Politik von SPD und Grünen ist auch eine Anti-Wirtschaftspolitik“, kritisiert unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter. Für Bäckereien, Reinigungen, Apotheken und viele weitere Geschäfte sind Kundenparkplätze von zentraler Bedeutung. Baumaßnahmen sollten daher so geplant werden, dass diese erhalten blieben oder allenfalls im Einvernehmen mit anliegenden Geschäften verlegt werden dürfen. Das gebiete allein schon der Respekt vor den Menschen, die mit ihren Steuern die Stadt am Laufen hielten. Politik muss ehrlich sein „Weder Politik noch Verwaltung haben das Recht, gut laufenden Betrieben durch schlecht gemachte Baumaßnahmen die Geschäftsgrundlage zu entziehen.“, so…
FDP startet Petition gegen Verpackungssteuer
Bielefeld. Die sog. Deutsche Umwelthilfe und andere grüne Vorfeldorganisationen wollen, dass in Bielefeld bald eine Extrasteuer Essen und Trinken unterwegs fällig wird. Die Einführung einer Regelung nach dem Beispiel Tübingens wird in der Bielefelder Politik debattiert. Wir Freie Demokraten wollen das mögliche, neue Steuer- und Bürokratiemonster verhindern – auch mit einer Petition. “Als FDP sprechen wir uns klar gegen diese Pläne aus. Es gibt einfach keinen vernünftigen Grund, der für die Einführung einer solchen Steuer spricht”, stellt die Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin Jasmin Wahl-Schwentker klar. Die hohen Zusatzkosten müssten Imbissbetrieber einpreisen, Pommes, Pizza oder Döner könnten so ganz leicht bis zu 1,20 Euro mehr pro Portion kosten. “Das ist gerade in Zeiten der hohen Inflation ein Unding. So können sich bald manche Imbissbuden-Stammkunden nicht mehr ihren Mittagssnack leisten.” Wirtschaftsfeindliche Idee Dass sich durch eine Maßnahme wie die Verpackungssteuer Müll in der Stadt reduziere, sei eine völlige Fehlannahme. Das habe nicht zuletzt…
Nürnberger bei Wirtschaftspolitik unglaubwürdig
Dass Ingo Nürnberger, der Oberbürgermeisterkandidat der SPD, die Forderung der Linkspartei nach höheren Gewerbesteuern zurückgewiesen hat, wird von uns als bloßes Lippenbekenntnis betrachtet. „Die SPD führt eine Koalition, die immer wieder zeigt, dass sie nicht bereit ist, sich für Beschäftigung und Standort einzusetzen. Jeden einzigen unserer zahlreichen Anträge zur kommunalen Wirtschaftspolitik hat Nürnbergers SPD abgelehnt, ohne selbst irgendetwas mit konkreten Verbesserungen in die Wege zu leiten“ so die FDP-Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin Jasmin Wahl-Schwentker. Erst im letzten Hauptausschuss lehnte die SPD mit Grünen und Linken unseren Antrag ab, Betriebe einmal strukturiert nach gewünschten Standortverbesserungen zu befragen. Stattdessen werden neue Steuern diskutiert und eine Verkehrspolitik vorangetrieben, die dem Handel zunehmend die Luft abschnüre. Durchsichtiges Wahlkampfmanöver Auch Nürnbergers plötzliches Interesse an Gewerbegebieten halten wir für ein durchsichtiges Wahlkampfmanöver. Die Bilanz von 0 Hektar verfügbaren Flächen spreche für sich. Jedes Jahr könnte 100 qualifizierte Anfragen nach Ansiedelungen und Erweiterung von Betrieben nicht nachgekommen werden,…