Nach dem Eklat zum Johannistal-Umbau in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Gadderbaum werfen wir SPD und Grünen vor, nicht auf die tatsächlichen Bedürfnisse der Betroffenen einzugehen. „Mit Scheuklappen wird hier eine Entscheidung durchgesetzt, die schon vor zwei Jahren falsch war, und seitdem immer größeren Protest hervorruft“, sagt Jasmin Wahl-Schwentker, unsere Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin. „Mit dicken Scheuklappen werden vor allem von den Grünen Minderheitsmeinungen vollstreckt. Der sogenannte Radentscheid hat die Verwaltung offenbar weiterhin fest im Griff.“ Vor allem die Art und Weise, wie mit den Bedenken von Anwohnern umgegangen werde, ist nicht angemessen. „Statt echter Beteiligungen gibt es immer wieder nur Informationsveranstaltungen, Bedenken und Kritik werden schlicht ignoriert. Dass in der Sitzung der Bezirksvertretung sogar eine Sitzungsunterbrechung nun abgelehnt wurde, ist ein neuer Tiefpunkt in der immer schlechter werdenden Debattenkultur von Rot-Grün“, stellt Wahl-Schwentker fest. Wir kündigen erneut an, eine Streichung der finanziellen Mittel zum Umbau des Johannistals im Haushalt 2025…
Kein Geld für umstrittenen Johannistal-Umbau
Nach einer Informationsveranstaltung zum Johannistal sehen wir uns in unserer Forderung bestätigt, den Umbau vollständig zu stoppen. „Auch finanziell sehen wir keinen Spielraum für diese umstrittene Maßnahme im kommenden Haushalt der Stadt“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Die Planungen in ihrer jetzigen Form bieten keinerlei echte Verbesserungen – gefährden stattdessen aber vor allem die Sicherheit von Fußgängern. „Die Pläne sind so leider nichts anders als Planerfüllung für den sogenannten Radentscheid. Hier werden auf Teufel komm raus Fahrradweg-Kilometer gesammelt – egal, wie wenig diese nötig wären.“ Wie schon mehrfach erklärt, werden die Gehwege nicht nur weit unter den heute üblichen Breiten bleiben. Durch den Wegfall des Parkstreifens fehle künftig auch eine wichtige Barriere zwischen Auto- und Fußverkehr. „Mit einer Haushaltssicherung in Sichtweite dürfen wir kein Geld für die Schaffung neuer Gefahrenzonen ausgeben.“
Gefährliche Planung für Fußgänger im Johannistal
Die derzeitigen Planungen für einen Umbau der Straße Johannistal dürfen aus unserer Sicht nicht umgesetzt werden. „Aus gutem Grund stoßen diese Planungen bei den Menschen vor Ort auf großen Widerstand: Unter dem Vorwand eines vermeintlich sicheren Radweges wird die Strecke für Fußgänger zu einer Gefahrenzone gemacht“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Vor allem für Schulkinder und Kleinkinder, die die anliegende Kita besuchen, sei es künftig Glückssache, ob sie heile an ihrem Ziel ankämen. „Durch den Wegfall des Parkstreifens entfällt zugleich ein Schutzstreifen, wodurch die kleinsten Verkehrsteilnehmer auf dem nur 1,70 Meter breiten Gehweg dem sich begegnenden LKW- und Busverkehr gefährlich nah kommen. Das kann niemand ernsthaft befürworten.“ Die Planungen der Verwaltung, die diese im September noch einmal den Anwohnern erklären will, sind aus Sicht der FDP eine Gefahr für alle Fußgänger in diesem Bereich. „Deshalb ist es besser, hier gar nichts umzubauen, zumal dort erst vor kurzer Zeit der lang…
Mehr Pragmatismus beim Umbau Johannistal
Wir Freien Demokraten setzen uns für eine pragmatische Umgestaltung der Straße Johannistal ein. Die in der Bezirksvertretung Gadderbaum allein von den Grünen durchgesetzte Variante 6 berücksichtigt nicht die Bedürfnisse von Anwohnern, Fußgängern und der Kita „Villa Kunterbunt“. Vor allem die beschlossene Einrichtung von zwei Kurzzeitparkplätzen für Kita-Eltern direkt auf der Straße halten wir für völlig lebensfremd. „Eltern im Berufsverkehr auf dieser schmalen Straße mit Bus- und Schwerlastverkehr einfach direkt auf der Fahrbahn anhalten zu lassen, um ihr Kind in die Kita zu bringen, ist gefährlich beim Aussteigen und sorgt für Rückstau bis zur Auffahrt zum OWD“, sagt unser Gadderbaumer Bezirksvertreter Gebhard Spilker. Im Stadtentwicklungsausschuss wollen wir daher eine Variante zur Abstimmung stellen, die eine durchgängige Radfahrverbindung von Olderdissen bis zur Innenstadt durch den Stichstraßenteil des Johannistals hinter der Kita vorsieht. Diese Strecke wählen bereits jetzt viele Radfahrer. Ein Teil des Parkstreifens muss auf Höhe der Kita aber erhalten bleiben. Hier…