Wir fordern erneut die Abschaffung der Zweitwohnungssteuer in Bielefeld. „Diese Bagatellsteuer bringt Jahr für Jahr nur geringe Einnahmen bei einem dafür beachtlichen Verwaltungsaufwand“, erklärt Gregor vom Braucke, unser finanzpolitischer Sprecher im Rat. Dazu komme, dass die Steuer zu einem verschärfenden Faktor beim Fachkräftemangel in Bielefeld werde. „Immer öfter schreckt diese Steuer Menschen aus weiter entfernten Städten ab, die an sich bereit wären, hier während der Woche zu leben und zu arbeiten.“ Das gilt besonders für Bereiche der Gesundheitsfürsorge (die NW berichtete), aber auch in anderen Bereichen. Lenkungswirkung der Steuer ist eine Mär Die zusätzliche Steuerbelastung macht Arbeitsstellen in Bielefeld so deutlich unattraktiver. „Potentielle Bewerber arbeiten lieber in Städten, in denen es keine Zweitwohnungssteuer gibt und Arbeitgeber Bielefeld suchen so vergebens nach Personal“, sagt vom Braucke. “Auch die Mär von einer möglichen Lenkungswirkung kann hier nicht als Argument herhalten, wenn Menschen sich längst an einem anderen Ort ihren Lebensmittelpunkt geschaffen haben.“