FDP: Primusschule ist der falsche Weg

Vor dem Gespräch zwischen Verwaltung, Befürwortern der Primusschule und der Politik bestärkt die FDP ihre Ablehnung dieses Schulversuchs. Grundschulleiter hatten erkennen lassen, dass sie in Zeiten rückläufiger Schülerzahlen eine Neugründung für wenig hilfreich hielten (die Neue Westfälische berichtete). „Mangelnde Vorbereitungszeit und keine Bereitschaft einer Grundschule, bei diesem Versuch mitzumachen – vernünftigerweise lässt man die Finger von diesem Versuch.“, so Jasmin Wahl-Schwentker, Sprecherin der FDP Ratsgruppe. Zudem erhöhe eine neue Primarstufe die Anzahl der Eingangsklassen und gefährde so bestehende Grundschulen.

Kritik üben die Liberalen am Verhalten des Schulausschusses. Mit den Befürwortern der Primusschule sei von der Ausschussmehrheit „unehrlich umgegangen“ worden. Wer die Primusschule wirklich gewollt hätte, hätte 2013 zustimmen müssen, so dass der Fahrplan noch realisierbar gewesen sei. Da lehnten SPD, Grüne und CDU aber so wie Experten des Schulamtes die Primusschule ab. Kurz vor der Wahl wurde eine 180 Grad-Drehung gemacht. Da hatte man wohl nicht den Mut, klar zu sagen, dass man das für keine gute Idee hält.“, so Wahl-Schwentker.

Als einzige Partei stimmte die FDP im Ausschuss nicht für die Teilnahme. Wahl-Schwenkter: „Es gibt genügend Baustellen in der Schullandschaft. Ständiges Experimentieren mit vermeintlich richtigen Schulformen hält uns von wichtigen Qualitätsverbesserungen ab. Dass dann auch noch auf den letzten Drücker zu machen, ist einfach unvernünftig.

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