Die FDP Brackwede begrüßt, dass die BfB-Abspaltung Unabhängiges Bürger Forum (UBF) ein Vorschlag zur Straßenbahnführung in der Hauptstraße gemacht hat. „Ich freue mich sehr, dass endlich außer uns eine weitere Partei etwas Konkretes zur Straßenbahn in der Hauptstraße sagt und nicht einfach nur auf Vorschläge von Verwaltung und MoBiel wartet.“, sagt Rainer Seifert, Ortsvorsitzender der Freien Demokraten. „Dieser Vorschlag ist aber unrealistisch und hilft in der Sache nicht weiter.“ so Seifert weiter.
Ein zwangsläufiges Umsteigen am Brackweder Bahnhof von Hochflur auf Niederflur sei für die Fahrgäste sehr umständlich. „Das schneidet Brackwede und die Sennestadt von der Innenstadt ab und wäre keine Belebung der Brackweder Hauptstraße.“ betont Seifert. Außerdem sieht die FDP ein zweites Straßenbahnsystem nur für das relativ kurze Teilstück von Brackwede Bahnhof bis Sennestadt als überproportional teuer und nicht finanzierbar an.
Die FDP befürwortet weiterhin einen halblangen Hochbahnsteig in der Hauptstraße mit nur 60 statt 90 cm Höhe. Dies sei durch eine Absenkung der Fahrbahn in dem Bereich der Haltestelle um 30 cm möglich. Seifert: „Durch die Absenkung der Fahrbahn und nur halblange Hochbahnsteige, wo nur der vordere Teil des Zuges einen Hochbahnsteig hat, ist der Hochbahnsteig keine trennende Mauer und die Busse erhalten einen absolut ebenerdigen Zustieg.“ Zusätzlich schlägt die FDP eine Verkehrsberuhigung der Hauptstraße vor, indem sie von Germanenstraße bis zur Kirche in eine Einbahnstraße gewandelt wird. Seifert: „Nicht ein Hochbahnsteig macht die Hauptstraße kaputt, sondern zu viel Verkehr, der das Überqueren der Straße fast unmöglich macht. Die Hauptstraße als Einkaufsstraße braucht Aufenthaltsqualität durch weniger Autos und mehr Platz für Fußgänger, Straßencafés und Geschäfte.“