FDP: Fernbusbahnhof muss ins Zentrum

Die Bielefelder FDP begrüßt eine Aufwertung des Brackweder Bahnhofs, die von der Deutschen Bahn in Aussicht gestellt worden ist und am nächsten Dienstag im Stadtentwicklungsausschuss behandelt wird. Eine Festlegung auf Brackwede als Standort für den Fernbusbahnhof lehnen die Freien Demokraten aber ab. „Um das volle Potenzial dieses Verkehrsmittels zu nutzen, muss der Halt ins Zentrum. Das sagen Studien und Anbieter unisono.“, so FDP Ausschussmitglied Irene Binder. Auch für Tagestouristen, die etwa Kulturangebote und Einkaufsmöglichkeiten nutzen wollen, sei ein Bushalt in der Innenstadt wichtig. Die Verwaltung bleibe beauftragt, verschiedene Standorte in der Innenstadt zu prüfen. Investitionen von Seiten der Stadt am Brackweder Bahnhof dürften daher keine Vorentscheidung für den dortigen Verbleib des Fernbushalts darstellen.

Für Jasmin Wahl-Schwentker, Vorsitzende der FDP Gruppe im Rat, bleibt ihr Vorschlag eines Fernbusbahnhofs an der Mindener Straße unter dem Ostwestfalendamm weiter erste Wahl. Dieser sei für die Busse auf ihrer Route schnell erreichbar und könne mit relativ kleinem Aufwand eine deutlich bessere Aufenthaltsqualität bieten. Durch das naheliegende Parkhaus und eine dazugehörige Ladenzeile gäbe es optimale Voraussetzungen für einen zentrumsnahen Halt, der die unmittelbare Umgebung zudem stark aufwerten könne. Der ÖPNV sei nicht unzumutbar entfernt und die Busse würden zügig über den OWD an- und abfahren können. Wahl-Schwentker: „Wir wollen, dass die Politiker im Stadtentwicklungsausschuss endlich einmal Experten dazu anhören und sich mit den Argumenten von Fernbusbetreibern, dem Verkehrsverein oder Betreibern von Busbahnhöfen in anderen Städten auseinandersetzen. Sonst verpasst Bielefeld wieder eine gute Entwicklungschance.

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