Was in München, Frankfurt oder Berlin schon umgesetzt ist, möchte die FDP auch in Bielefeld zumindest in einem Pilotprojekt probieren. Mit ihrer Forderung nach freiem Eintritt für Kindern und Jugendlichen in Bielefelder Museen wollen die Freien Demokraten den Zugang zu kultureller Bildung verstärken. „Kinder und Jugendliche, die früh mit Kunst, Kultur und naturwissenschaftlichen oder historischen Exponaten in Berührung gekommen sind, werden auch später keine Hemmungen haben, Bildungsangebote in Museen wahrzunehmen.“ so Laura von Schubert, kulturpolitische Sprecherin der Partei. Die zu erwartenden Einnahmeausfälle von ca. 20.000 Euro sollen durch die Umsetzung von Spenden- und Sponsoring-Konzepten, dem Ausbau von Museumsshops, Gastronomie oder Vermietungsgeschäft für Events kompensiert werden. Zudem würden mehr Besuche von Kindern auch mehr Eintrittsgelder durch Erwachsene nach sich ziehen. Die Erfahrungen in anderen Städten seien positiv und die FDP verspricht sich auch eine bessere Nutzung der Museen etwa für Schulklassen, die häufiger aus Kostengründen von einem Ausflug absehen würden. Von Schubert: „Wir unterhalten Museen ja in erster Linie, damit sie besucht werden. Um so viele Kinder und Jugendliche wie möglich und quer durch alle Gesellschaftsschichten zu erreichen, ist der freie Eintritt ein wichtiger Beitrag.“