Stillstand ist Rückschritt – Die Kunsthalle zu reparieren und den seit Jahren aufgestauten Sanierungsbedarf endlich anzugehen ist kein Grund zum Feiern. Wir sind nicht damit zufrieden, dass der Status-quo beibehalten wird. Wir wollen die Kunsthalle wettbewerbsfähig halten. Hierzu stellen wir dem Antrag der Verwaltung unsere Vorstellungen entgegen und bringen ein eigenes Konzept und einen eigenen Antrag zur Ratssitzung am 7.6. ein.
Wir fordern Oberbürgermeister Clausen auf, mit dem Kunsthallendirektor Meschede einen einvernehmlichen Übergang zu einer neuen Leitung auszuarbeiten. Im Gegensatz zu den Vorschlägen des Oberbürgermeisters soll kein Bauexperte als Interimslösung eingestellt werden, sondern wir wollen eine neue künstlerische Leitung durch internationale Ausschreibung und eine fachkompetente Jury finden. Damit die Kunsthalle weiter wettbewerbsfähig bleibt, sollen Erweiterungen vorgenommen werden. „Nur das zu reparieren, was über die Jahre vernachlässigt wurde, ist kein Aufbruch. Museen überall entwickeln sich weiter, das müssen wir auch der Kunsthalle ermöglichen.“, so FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Besonders kritisch sieht Schlifter das Verhalten von Kulturdezernent Udo Witthaus in der Diskussion: „Als Kulturdezernent in dieser Diskussion komplett unsichtbar zu bleiben, grenzt schon an Arbeitsverweigerung. Eine beispiellose Selbstverzwergung der Bielefelder Kulturpolitik“.