Bielefeld auf Digitalpakt schlecht vorbereitet

Nach der erzielten Einigung zwischen Bund und Ländern auf den Digitalpakt sehen wir die Stadt Bielefeld schlecht auf diese Förderung vorbereitet. 5 Mrd. Euro sollen mit diesem Programm bundesweit für die Digitalisierung an Schulen ausgegeben werden. Das Bundesbildungsministerium verweist auf seiner Internetseite explizit auf Medienentwicklungspläne als eine Voraussetzung für eine mögliche Förderung. Es gelte der Grundsatz „Keine Ausstattung ohne Konzept“.

Jahrelanges Nichtstun des Dezernenten

„Wir haben jahrelang die Neuaufstellung des noch aus 2004 stammenden Medienentwicklungsplans eingefordert, zuletzt auch mit explizitem Hinweis auf die Erfordernisse des Digitalpakts. Und jahrelang hat der Schuldezernent nichts gemacht, so dass wir ohne Konzept dastehen.“, so FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Erst jetzt soll innerhalb von ein paar Monaten mit einer halben Stelle verwaltungsintern ein Plan erstellt werden. Wir hatten das Thema in die Diskussion zur Schulentwicklungsplanung gebracht sowie eine externe Unterstützung beantragt. Schlifter: „Wir sind bei der digitalen Bildung wahrlich keine Vorreiter. Wie die Verwaltung da plötzlich alleine ein erfolgversprechendes Konzept aus dem Boden stampfen will, ist mir ein Rätsel. Erst das Thema verpennen und jetzt eine Sturzgeburt veranstalten – das Digitalversagen der Schulverwaltung bekommt ein neues Kapitel.“

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