Für den angekündigten Digitalpakt der Bundesregierung, eine 5 Mrd. Euro Förderung für die Digitalisierung in Schulen, sieht die Bielefelder FDP die Stadt denkbar schlecht aufgestellt. „Der Bielefelder Medienentwicklungsplan, der die Rahmenbedingungen für die technische Ausstattung der Schulen vorgibt, ist von 2004, in diesem Bereich also vollkommen überholt. Seit Jahren drängen wir auf eine Neukonzeption, einen neuen Plan gibt es aber noch immer nicht.“, so FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter.
Konzept aus der digitalen Steinzeit
Jetzt kommen erhebliche Mittel aus Berlin, aber Bielefeld hat dafür ein Konzept aus der digitalen Steinzeit, vor Erfindung von Smartphone und Ipad. Bei der Digitalisierung in Schulen ist Bielefeld so zur Lachnummer geworden, dabei ist die Ausstattung die Hauptverantwortlichkeit der Stadt im Schulwesen. Auch an diesem Beispiel zeigt sich, dass Koalition und Verwaltung in der Schulpolitik die falschen Schwerpunkte gesetzt haben. Schlifter: „Jahrelang wurde über Schulformen diskutiert. Aber eine zeitgemäße Ausstattung und das Schaffen von genügend Klassenräumen waren überhaupt nicht im Blick. Jetzt kommen Fördermittel und die Verwaltung hat weder einen Schul- noch einen Medienentwicklungsplan. Planlos in die Zukunft, das ist nicht nur mangelhaft, sondern ungenügend.“
27. November 2018