Die Stadt muss nach unserer Auffassung mehr tun, um Leerstände in den Nebenzentren gezielt zu bekämpfen. Für ein Förderprogramm des Landes hat die Verwaltung bislang nur die Bielefelder Innenstadt im Blick. In der Ratssitzung im Dezember wurde ein sog. City-Management beschlossen. Das Programm soll bewirken, dass es zu keiner Verödung von Innenstädten kommt. Dafür sieht es u.a. Hilfen vor, Leerstände zu erfassen und um in freien Ladenlokale Zwischennutzungen zu ermöglichen.
„Wachsender Onlinehandel und bedrohte Existenzen durch die Pandemie lassen das Schlimmste befürchten, gerade in den Zentren der Stadtbezirke. Daher ist es unverständlich, städtische Aktivitäten nur auf die Innenstadt zu beschränken.“, so unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker.
Im Rat wurde ein entsprechender Antrag von uns abgelehnt, aber nun äußern die Bezirksvertretungen den Wunsch, dass sich auch in ihren Zentren um Leerstände gekümmert werden kann. In Heepen und in Schildesche ergingen auf unsere Initiative bereits einstimmige Beschlüsse. Wahl-Schwentker: „Es ist schon vor Corona zu wenig gemacht worden. Aber jetzt müssen wir uns endlich um unsere Zentren bemühen, und zwar in der gesamten Stadt. Bielefeld ist nicht nur Innenstadt, daher hoffen wir auf eine Erweiterung des City-Managements und bringen das in den Bezirken zur Sprache.“