​Jahnplatztunnel-Nutzung vor Kauf klären

Die Planungen zu Kauf und Nutzung des Jahnplatztunnels muss die Verwaltung dringend vom Kopf auf die Füße stellen. Das fordern wir jetzt. „Bevor die Stadt sich hier wieder als Immobilienentwickler versucht, muss feststehen, für welchen Zweck die Stadt ihn tatsächlich nutzen könnte. Erst zu kaufen und dann zu überlegen, was man damit macht, ist die falsche Reihenfolge“, betont unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker.

„Es ist schön, dass die SPD Ideen hat, aber ob dafür tatsächlich Bedarf besteht, ist völlig unklar.“ Schließlich ist unweit des Jahnplatzes schon im sogenannten Grünen Würfel auf dem Kesselbrink für viel Geld Sozial- und Jugendarbeit untergebracht worden.

Hohe Folgekosten

Neben dem Preis seien die Folgekosten vor einem Kauf zu beachten, betonen die Liberalen. Es müsse dringend beziffert werden, wieviel die Ertüchtigung des Tunnels kosten würde, wenn dieser für andere Zwecke genutzt werden sollte. „Unsere Vermutung ist weiterhin, dass der Besitzer froh sein kann, wenn er dieses Kostenrisiko los wird. Kaufsignale der Stadt treiben den Preis dagegen unnötig hoch. Der bauliche Zustand des Objekts – auch unter Brandschutzaspekten – muss vor weiteren Diskussionen dringend untersucht werden“, erklärt Wahl-Schwentker.

„Keine Seriöse Politik“

Zudem sollte geklärt werden, wie viele Bäume tatsächlich gepflanzt werden könnten, wenn man den Tunnel auf welche Art und Weise auch immer zuschütten würde. Wahl-Schwentker: „Erst den Wert ermitteln, dann eine mögliche Nutzung genau konzipieren und dann könnte man eventuell wieder mit dem Eigner reden. Der Stadt jetzt vorschnell etwas ans Bein zu binden, ist keine seriöse Politik.“

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