Auch bei der Ausstattung der Innenstadt mit Weihnachtsbäumen hat sich unserer Ansicht nach die sogenannte Baumschutzsatzung nicht bewährt. „Bäume für knapp 14.000 Euro mit großen Tiefladern von außerhalb her zu transportieren kann genauso wenig die Lösung sein, wie mickrige Bäume aus dem Außenbereich zu entnehmen, nur weil dort diese Satzung nicht gilt. Ordentliche Bäume direkt vor Ort von Bürgern gespendet zu bekommen, hatte sich doch wirklich bewährt“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker.
Wir wollen daher beantragen, dass die Weihnachtsbaumspende als öffentlicher Zweck im Sinne der Baumschutzsatzung angesehen wird oder die Satzung um diese Ausnahme ergänzt wird.Lange sei es eine schöne Tradition gewesen, diese Baumspenden zur Verschönerung der Innenstadt in der Adventszeit zu nutzen. Wir schlagen vor, in diesem Jahr noch auf den Baum zurückzugreifen, der schon vor knapp zwei Jahren eigentlich seinen Weg auf den Jahnplatz finden sollte. Der Besitzer hatte den Baum als Spende zugesagt und selbst nicht gefällt, um dann zum Abholtermin auf Nachfrage zu erfahren, dass die Stadt auf die Spende verzichtet und jetzt die Baumschutzsatzung greife. Dies veranlasste den Besitzer zur Klage. Wahl-Schwentker: „Dieses extrem bürgerunfreundliche Vorgehen sollte die Stadt jetzt korrigieren und gleichzeitig für einen wieder ordentlichen Baum sorgen.“ Dann wäre der Schaden dieser vollkommen untauglichen Satzung zumindest ein wenig weihnachtlich abgemildert.