Wir fordern von der Verwaltung, den mit den Initiatoren des Radentscheids geschlossenen Vertrag zu überarbeiten und den Realitäten anzupassen. Sollte er in der Ratssitzung gewählt werden, sehen wir Freien Demokraten dies als wichtige erste Aufgabe des neuen Verkehrsdezernenten an. „Wenn wir zurückkommen wollen zu einer Verkehrspolitik im Konsens, dann brauchen wir einen Neustart und eine neue Grundlage.“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Es zeichnet sich ab, dass der zweifelhafte Vertrag mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit nicht erfüllt werden kann. Vor allem die Vorgabe, jedes Jahr fünf Kilometer mehr als zwei Meter breite Radwege an Hauptverkehrsstraßen zu bauen sei weder realisier- noch durchsetzbar. Das geht zu Lasten gut durchdachter Lösungen, die auch die Belange von betroffenen Anwohnern und Unternehmen berücksichtigen müsse. „Wenn Hauptverkehrsstraßen überstürzt zurückgebaut werden, nur um die Vertragsbedingungen zu erfüllen, dann sorgt das nicht für weniger Autoverkehr oder eine bessere Klimabilanz der Stadt, sondern es vergiftet das Klima der gesamtgesellschaftlichen Debatte, weil es…
Quellesee für alle freigeben
Im Bielefelder Süden gibt es seit diesem Jahr mit dem Quellesee ein attraktives Freizeitgewässer. Die Verwaltung der Stadt gibt diesen bisher jedoch nicht für die Bürger frei, nur Campinggäste dürfen den See nutzen. Wir regen an, dies zu ändern. Eine Anfrage der Freien Demokraten dazu steht in der kommenden Sitzung der Bezirksvertretung Brackwede auf der Tagesordnung. „Ein Bestandsschutz für das Naturbad Brackwede kann als Grund für diese Abwehrhaltung der Verwaltung nicht mehr herhalten“, sagt Rainer Seifert, unser Ratsmitglied und Bezirksvertreter in Brackwede. Dafür sei der Umbau des Bades nun schon zu lange her. „Zudem stößt auch das Naturbad – wie manch andere Bäder in der Stadt – an heißen Tagen im Sommer bereits regelmäßig an seine Kapazitätsgrenzen.“ Ein für alle Menschen offener Queller Badesee könnte da für Entlastung sorgen. Eine Freigabe des Quellesees für alle Bielefelder würde nicht nur diese Situation entschärfen, sondern auch einen großen Zugewinn für das Leben der Bielefelder bedeuten. „Nicht zuletzt touristisch…
Altstadt-Versuch: Wir brauchen Konsens und Gestaltung mit Sachverstand
Bevor es mit dem Verkehrsversuch „altstadt.raum“ weitergeht, muss die Stadt dringend alle Betroffenen an einen Tisch holen. Das fordern wir als FDP-Fraktion im Vorfeld des kommenden Stadtentwicklungsausschusses. „Im Rahmen der Auswertung müssen dringend Kaufleute, der Handelsverband und die IHK beteiligt werden, um einen Konsens herzustellen“, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Ferner ist es unabdinglich, auch die Anwohner in den betroffenen Bereichen und ihre Anliegen endlich ernster zu nehmen. „Wer in der Altstadt lebt, muss weiterhin seine Einkäufe nach Hause transportieren können.“ Es müssen deshalb dringend auch Plätze für Bewohner ausgewiesen werden. Bei einem Vorhaben, das die Aufenthaltsqualität in der Altstadt steigern soll, dürften die Menschen, die dort Leben, auf keinen Fall ins Hintertreffen geraten. Was die dauerhafte Neugestaltung der Freiräume an Süsterplatz und Altstädter Kirchplatz angeht, müssen dringend Wettbewerbe ausgeschrieben werden. „Wir wollen weg von Holzpaletten und mickrigen Blumenkübeln hin zu ansehnlichen Konzepten mit Sachverstand.“
Tierpark Olderdissen wieder für alle öffnen
Alle Eingänge und Wege des Tierparks Olderdissen müssen umgehend wieder geöffnet werden. Dazu fordern wir den Umweltbetrieb der Stadt auf, welcher für den Betrieb zuständig ist. „Der Tierpark und die Wanderwege durch und um den Park leben davon, dass man sie einfach von allen Seiten und zu jeder Uhrzeit betreten kann“, erklärt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. „Es gibt keinen Grund, dies unter freiem Himmel noch so einzuschränken. Auch die aktuelle Corona-Schutzverordnung für NRW sieht keine der derzeit getroffenen Maßnahmen mehr vor.“ Dass derzeit zwingend ein E-Ticket zum Tierparkbesuch gebucht werden muss, schließt nicht nur Menschen aus, die keinen Computer haben. Auch die Zahl der möglichen Besuche wird stark eingeschränkt – auf derzeit maximal 500 neue Besucher pro Stunde. Gerade mit Blick auf die Herbstferien muss eine Öffnung so schnell wie möglich stattfinden. Familien, die vielleicht durch Corona bedingt noch nicht wieder in den Urlaub fahren können, bekämen so auch in Bielefeld wieder ein…
Kritik am geplanten Umbau der Artur-Ladebeck-Straße ernst nehmen
Wir fordern den Oberbürgermeister auf, Kritik an den geplanten, massiven Veränderungen der Artur-Ladebeck-Straße ernst zu nehmen. „Gemeinsam mit der IHK haben viele ansässige Unternehmen nicht nur sehr gut begründet, warum diese wichtige Verkehrsader nicht durchgehend auf zwei Spuren zurückgebaut werden darf. Sie haben auch erste Alternativvorschläge gemacht und damit einen dringend notwendigen Dialog über die Maßnahmen angestoßen“, erklärt unser verkehrspolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion Rainer Seifert. Der Vorwurf Clausens, der Appell der Unternehmer sei eine reine Wahlkampfaktion, belastet das Verhältnis zwischen Stadtverwaltung und Wirtschaft schwer. „Rot-Grün hat das Thema in den vergangenen Wochen selbst immer wieder auf die Agenda gesetzt“, betont unser FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. „Wenn wichtige Betriebe der Stadt ein Problem anzeigen, muss ein OB zuhören und darf nicht Gespräche verweigern und Unterstellungen machen. Mit dieser fehlenden Dialogbereitschaft wird Clausen zu einer eine echten Belastung für das Miteinander in Bielefeld.“ Bereits mehrfach haben wir als FDP auf die massiven Auswirkungen der…
Pauschale Quarantäne hat keine Grundlage mehr
Zur Neuregelung von Quarantänen bei Schulkindern, zu der auch Sozialdezernent Nürnberger Änderungen gefordert hatte, veröffentlichen wir folgende Meldung: Nur noch über nachweislich infizierte Kinder eine Quarantäne zu verfügen, fordert ebenfalls unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter, der auch Mitglied im städtischen Schulausschuss ist. Die FDP dränge auf eine solche bundeseinheitliche Regelung. FDP-Schulministerin Gebauer schloss auf Nachfrage des WDR auch einen Alleingang von NRW nicht aus. Dem Kölner Vorstoß, als Modellprojekt nur noch positiv getestete Kinder in Quarantäne zu schicken, solle sich Bielefeld nach Auffassung Schlifters ruhig anschließen: „Das ist komplett auf Linie der Schulministerin. Bielefeld sollte nicht immer auf andere zeigen und warten, bis andere aktiv werden, sondern selber machen.“ „Der massenhafte Freiheitsentzug für Kinder hat keine ausreichende Grundlage mehr. Das Recht auf Bildung muss endlich wieder adäquat berücksichtigt werden.“ Jan Maik Schlifter Den Vorstoß der Landes-SPD, immer die ganze Klasse für mindestens fünf Tage in Quarantäne zu schicken, lehnt Schlifter…
FDP enthält sich bei Afghanistan-Resolution
In einem gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grünen, Linkspartei, Piraten, Bürgernähe und Die Partei hat der Rat die Verwaltung aufgefordert, sich bereit zu erklären, mehr Menschen aus Afghanistan aufzunehmen, also über dem üblichen Verteilungsschlüssel hinaus. Die FDP-Fraktion hat sich hierzu enthalten, Ratsmitglied Jan Maik Schlifter hat dies so begründet: „Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister, liebe Kolleginnen und Kollegen, die Lage in Afghanistan ist dramatisch und eine schlimme Niederlage für die Kräfte der Freiheit. Die FDP hat diesen Auslandseinsatz trotz zuletzt offener Fragen zu Ziel und fehlender Exit-Strategie anders als Linkspartei und AfD mitgetragen. Die aktuellen Geschehnisse sind schlimm, aber wahrscheinlich nur eine Vorahnung auf das, was vielen Afghaninnen und Afghanen bald Alltag werden wird. Wir verstehen daher sehr gut den menschlichen Impuls, hier in unserem Verantwortungsbereich tätig zu werden. Aber bei allem Verständnis: Das was Sie hier an konkreten Handlungen für die Verwaltung beantragen, leistet keinen Beitrag zur Problemlösung. Wir haben nicht zu…
Waldhof-Sperrung sofort aufheben
Die FDP beantragt in der kommenden Ratssitzung an diesem Donnerstag eine sofortige Aufhebung der Waldhof-Sperrung. „Staus und Umgehungsverkehr belasten Luft und Aufenthaltsqualität in und um die Altstadt herum“, erklärt Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. „Diese Straße eignet sich nicht als Flaniermeile. Die Sperrung hat keinerlei Mehrwert, verschlechtert die Erreichbarkeit der Altstadt für alle aber massiv.“ Für einen Erfolg des Verkehrsversuches „altstadt.raum“ sei es notwendig, dass er eine breite Akzeptanz in der Bevölkerung finde. Eine Online-Plattform für positive und negative Kritik, die auch öffentlich einzusehen ist, solle ermöglicht werden. „Zur Bewertung des Erfolges dieses Versuches ist außerdem dringend ein vorab definierter Kriterienkatalog notwendig, anhand dessen der Versuchtransparent bewertet werden kann“, betont Wahl-Schwentker. Nur so könne dem mittlerweile entstandenen Eindruck entkräftet werden, dass der Versuch nicht objektiv ausgewertet werde. Die FDP beantragt zudem, Geschäftsleute in der Altstadt sowie alle Bewohner und Anlieger spätestens Ende Oktober nach den Auswirkungen des Versuches zu befragen. „Wenn – wie im Falle des Waldhofs – so schnell so deutlich…
Antrag auf Luftfilter im Rat
Zum Schulanfang sehen wir die Bielefelder Schulgebäude genauso ungenügend auf steigende Coronazahlen vorbereitet wie nach den letzten Sommerferien. „Das ist unverantwortlich“, so unser Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Denn während Verwaltung und Rot-Grün die Anschaffung mobiler Luftfilter weiter ablehnten, belegen immer mehr Studien ihre Wirksamkeit. Zuletzt verfassten Aerosolforscher der Deutschen Forschungsgemeinschaft dazu ein Positionspapier mit der dringenden Aufforderung an die Politik, tätig zu werden. „Das kann die Politik nicht mehr einfach ignorieren. Eltern haben zu recht die Erwartung, dass in der viertgrößten Volkswirtschaft der Welt solche technischen Lösungen zur Aufrechterhaltung des Schulbetriebs genutzt werden.“, betont Schlifter. In einer Sondersitzung des Schulausschusses hatte die Koalition gegen die Anschaffung mobiler Luftfilter gestimmt. Die von der Verwaltung für 18 der 44 Grundschulen favorisierten fest verbauten Anlagen in Klassenzimmern erforderten zeitintensive Planungs- und Bauarbeiten und seien für den Großteil der Gebäude auch nicht sinnvoll. Für die Ratssitzung am Donnerstag beantragen wir daher, das Votum des…
Machtkartell soll fixiert werden
Die Absprache zwischen CDU, SPD und Grünen zur Aufteilung der Dezernate, auch als „Bielefelder Landrecht“ bezeichnet, soll nun auf Initiative der Verwaltung im Hauptausschuss festgeschrieben werden. Dabei soll u.a. das Vorschlagsrecht der Grünen für diesen Posten fixiert werden. „Das ist nicht im Sinne einer Bestenauslese, weil hier ganz offensichtlich das Parteibuch ausschlaggebend ist und nur eine Fraktion ganz alleine Auswahl trifft.“, sagt die Vorsitzende unser Fraktion im Rat der Stadt Bielefeld, Jasmin Wahl-Schwentker. „Wir sind überzeugt davon, dass eine Dezernentin nicht ausschließlich von einer Partei bestimmt, sondern jeweils von einer möglichst breiten Mehrheit des Rates individuell im Konsens gewählt und auch inhaltlich mehrheitlich getragen werden sollte. Diese Schattenkoalition von CDU und Rot-Grün ist ein Machtkartell, dass die Gemeindeordnung an dieser Stelle aushebelt.“, erklärt der Vorsitzende unseres Bielefelder Kreisverbandes, Jan Maik Schlifter. Um eine Kandidatin bzw. einen Kandidaten aus der Mitte zu ermöglichen, appelliert die Fraktion vor allem an die Ratsmitglieder…