Die Feststellung des Oberbürgermeisters, dass der Neubau der Gesamtschule in Schildesche zu teuer sei, ist für uns ein Offenbarungseid. „Wir haben immer gesagt, dass die Kosten zu hoch sind. Unsere Anträge auf Sanierung oder Neuplanung haben Rot-Grün und der OB jedes Mal abgelehnt, aber am Tag des Spatenstichs fällt dem OB auf, dass 132 Millionen doch recht viel Geld sind. Als ob das einfach so passiert sei und der Verwaltungschef da gar nichts mit zu tun hätte. Das hier verschwendete Geld wird bitter an anderen Schulbauprojekten eingespart werden“, so unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter. Überlange Planungszeit Auch die CDU in Schildesche hat sich in unverantwortlicher Weise immer wieder für dieses Projekt stark gemacht und Zweifel beiseite gewischt. Wir hatten wiederholt darauf verwiesen, dass vergleichbare Bauten deutlich günstiger vorgenommen wurden. So wurde in Gütersloh in diesem Jahr eine vierzügige Gesamtschule für 53 Millionen Euro fertiggestellt. Auch die überlange Planungszeit von fast…
Neubau der Gesamtschule Schildesche völlig überteuert
Mehr als 132 Millionen Euro soll nach gegenwärtiger Schätzung der Neubau der Gesamtschule Schildesche kosten. Für uns eindeutig zu viel. „In Gütersloh wurde diesen Sommer eine vierzügige Gesamtschule für 53 Millionen Euro fertiggestellt, der Kostenrahmen für die private Georg-Müller-Schule beträgt sogar nur 14 Millionen Euro. Und wir sind schon vor Baubeginn bei über 132. Das war, ist und bleibt ein Wahnsinnsprojekt“, sagt FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Warum ein Gebäude aus den 1970er-Jahren so verkomme, dass eine Sanierung nicht in Frage käme, sei nach wie vor offen. Dramatisch schlecht bleibt für Schlifter das Preis-Leistungsverhältnis des angestrebten Neubaus: „So viel Geld auszugeben, um nachher trotz Bedarfs weniger Schulplätze zu haben und um zwei Standorte, die von einer Straße getrennt werden, anzulegen, ist auch nach mehr als sieben Jahren Planungszeit für mich unbegreiflich.“ Schon mehrfach hatten die Freien Demokraten gefordert und beantragt, die Reißleine bei diesem Projekt zu ziehen. Auch jetzt sei es…
Licht und Schatten bei Wahlprogrammen – Kritik an CDU-Festlegung auf fünfte Gesamtschule
Die am Wochenende vorgestellten Wahlprogramme von Union und SPD enthalten nach Auffassung der Bielefelder Liberalen gute Ansatzpunkte, stellen die Weichen aber in wichtigen Zukunftsfeldern falsch. Nachdem vor allem die FDP für eine Trendwende beim jahrelang erzeugten Gewerbeflächennotstand gesorgt habe, bekennen sich beide Parteien nun zur Schaffung zusätzlicher Gewerbegebiete. „Die große Nachfrage an den von uns durchgesetzten Gewerbegebieten zeigt, dass neue Arbeitsplätze in Bielefeld möglich sind. Gut für unsere Stadt, dass nun auch SPD und Union wirtschaftliches Wachstum in den Blick genommen haben.“ so der FDP-Kreisvorsitzende Jan Maik Schlifter. Das die NRW-SPD die Möglichkeiten zur Flächenausweisung allerdings massiv einschränken will und in Bielefeld nur auf die nicht ausreichend vorhandenen Brachen setze, trübe das Bild aber gehörig ein. Bei der Schulpolitik sehen die Liberalen beide Parteien auf dem Holzweg. Trotz zurückgehender Anmeldezahlen für Gesamtschulen legten SPD und nun auch die CDU gerade hier Akzente. Eine fünfte Gesamtschule, die die Union in ihrem…