Wir sind mit der Entscheidung der Stadt, die geplante und aus Sicht vieler Eltern notwendige Erweiterung der Diesterwegschule abzusagen, nicht einverstanden. Die Grundschule muss damit weiter jedes Jahr viele Schulkinder ablehnen. Dabei gehört sie seit Jahren zu den am stärksten nachgefragten und erfolgreich entwickelten Standorten. „Es war ein logischer Schritt, ein Konzept fortzuführen und auszubauen, das sich in der Praxis bewährt hat“, erklärt unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter. Der Schulausschuss habe sich intensiv damit befasst, wie Schulstandorte priorisiert und erweitert werden können, um dem Bedarf gerecht zu werden. Die nun getroffene Dringlichkeitsentscheidung stehe in deutlichem Widerspruch zu dieser Priorisierung. Schlifter: „Dass ein erfolgreiches Konzept gerade dort nicht weitergeführt wird, wo der Bedarf seit Jahren nachweislich am größten ist, erschließt sich uns nicht.“ Zeitpunkt besonders kritisch Besonders kritisch sehen wir den Zeitpunkt und Modus der Entscheidung. Aus unserer Sicht wird die ungewöhnlich lange Sitzungspause genutzt, um weitreichende Festlegungen ohne politische Diskussion…
Sprungbach: Grundschule statt Museumsdepot
Statt eines Museumsdepots möchten wir lieber eine Grundschule auf der Fläche an der Sprungbachstraße errichten. Bei der Suche nach einem Standort für die neue Grundschule in Sennestadt hatte die Verwaltung noch Umweltschutzgründe gegen das Grundstück ins Feld geführt. Wenig später wurde aber ebendort der umstrittene Bau des Museumdepots geplant. „Offenbar kann das dortige Grundstück jetzt doch bebaut werden, es sollte vielleicht nur zurückgehalten werden“, sagt FDP-Vorsitzender Jan Maik Schlifter. In der kommenden Sitzung des Schulausschusses will die FDP erfragen, wie der Stand bei der Planung der neuen Grundschule in Sennestadt ist. „Sollte sich Planung und Bau am von der Verwaltung durchgedrückten Standort Realschule weiter verzögern und letztendlich als schwierig herausstellen, dann sollte der deutlich bessere Standort Sprungbachstraße für die Sennestädter Grundschulkinder genutzt werden. Das hätte anders als der menschenleere Museumsklotz auch einen Mehrwert für die Sennestadt.“, so Schlifter. Das plötzliche Umschwenken der Sennestädter SPD beim Thema Depot begrüßen die Liberalen…
FDP: Elternwille nicht beachtet
Die Vorentscheidung des Schulausschusses, für die Grundschule Ubbedissen keine zusätzliche Klasse einzurichten und damit 16 Kinder abzulehnen, wird von der Bielefelder FDP kritisiert. Viele der betroffenen Kinder seien in der Kita Lämershagen bereits mit der Grundschule Ubbedissen vertraut gemacht worden, Geschwister besuchten ebenfalls diese Schule. Die Stadt könne dem Elternwillen nicht immer nachkommen, aber da wo es z.B. ohne Umbauten realisierbar sei, sollte flexibel entschieden werden. „Wenn der Direktor vor Ort sagt, dass eine weitere Klasse für seine Schule machbar ist und wir den Alltag für Familien einfacher machen können, dann sollte eine bürgernahe Politik das auch ermöglichen.“, so Jan Maik Schlifter, FDP-Mitglied im Schulausschuss, der aufgrund fehlenden Stimmrechts im Ausschuss den einstimmigen Beschluss nicht verhindern konnte. Schwer erträglich sei, dass der Wunsch der betroffenen Eltern in der Diskussion in die Nähe ausländerfeindlicher Motive gerückt wurde. Schlifter: „Da üben Eltern ihr Recht auf freie Schulwahl aus und nicht nur, dass…