Inklusion

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Gutachten verdeutlicht Kosten der Inklusion

In einem diese Woche vorgestellten Gutachten haben die kommunalen Spitzenverbände erstmals greifbare Zahlen zu den Folgekosten der Beschulung von Kindern mit Förderbedarf in allgemeinen Schulen, der sog. Inklusion, für Beispielkommunen berechnet. Für die Stadt Essen ermittelt das Gutachten so z.B. nötige Investitionen von mindestens 18 Millionen Euro, bei einer pädagogisch sinnvollen Reformvariante müssten sogar 40 Millionen Euro veranschlagt werden. Die Kommunalen Spitzenverbände haben dabei deutlich gemacht, dass mit der Untergrenze der nötigen Investitionen das heutige Qualitätsniveau der Förderschulen nicht zu erreichen sei. Auch auf Bielefeld dürften daher Kosten in Millionenhöhe zukommen. Angesichts der Haushaltslage der Stadt sieht der Kreisvorsitzende der Bielefelder FDP, Jan Maik Schlifter, dadurch das gute Ziel eines stärker inklusiven Unterrichts gefährdet. „Bewährte Strukturen an den Förderschulen sollen zerschlagen werden. Gleichzeitig fehlt es an den allgemeinen Schulen an allem: Die Lehrer werden mit der zusätzlichen Aufgabe alleine gelassen, und die nötigen Investitionen können wir nicht aufbringen.“ Die nackten Zahlen…

Förderschulrichtlinie: FDP befürchtet kalte Inklusion

NRW-Schulministerin Löhrmann (Grüne) hat letzte Woche eine neue Verordnung zu Mindestgrößen von Förderschulen vorgestellt. Im Vergleich zur bisherigen Regelung werden Unterschreitungsmöglichkeiten bei den Schülerzahlen vollständig gestrichen und für einige Förderschwerpunkte werden die Mindestschülerzahlen erhöht. Zahlreiche Förderschulen werden in Folge dieser Verordnung schließen müssen. Die Bielefelder FDP befürchtet daher, dass Eltern bald keine Wahlmöglichkeit mehr zwischen Förderschulbesuch oder Beschulung in einer allgemeinbildenden Schule haben werden. „Ziel bei der Inklusion sollte es sein, dass sich die Entscheidung, ein Kind mit Förderbedarf an eine allgemeinbildende Schule zu schicken, alleine am Kindswohl ausrichtet.“ so Laura von Schubert, Leiterin des Bildungsarbeitskreises der Bielefelder Liberalen. Die Schulministerin entziehe nun undifferenziert etlichen Förderschulen die Existenzgrundlage, so dass die Schüler allgemeinbildende Schulen besuchen müssten, nicht weil es angezeigt sei, sondern alleine weil es keine Alternative mehr gebe. Von Schubert: „Förderschulen werden voreilig geschlossen, aber den klammen Kommunen wird bei den notwendigen Investitionen für die Regelschulen nicht geholfen. Das ist…

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