Wir wollen die Vorgänge, die zur Verwirrung um die Coronazahlen der Stadt geführt haben, detailliert prüfen und haben am Freitag Einsicht in Akten und Vermerke der Verwaltung zu diesem Vorgang beantragt. Die Akteneinsicht ist ein in der Gemeindeordnung vorgesehenes Kontrollrecht, das eine Fraktion für ein Ratsmitglied zu einem Sachverhalt einfordern kann. Nachdem wir die Antworten der Verwaltung auf unseren Fragenkatalogausgewertet haben, ergeben sich nun weitere Fragen, denen direkt in den Akten nachgegangen werden soll. „Wir wollen sehen, wie der Prozess der Dateneingabe organisiert wurde, welche Meldungen es zu Fehlern gab und wie damit in der Verwaltung umgegangen wurde. Die seit mehreren Tagen nur Stück für Stück präsentierten Erklärungen wollen wir jetzt selber nachprüfen.“, so Jan Maik Schlifter. Wir haben mehrere Punkte, bei denen wir bereits dringenden Verbesserungsbedarf sehen. So ist es zehn Monate nach Pandemiebeginn verstörend, dass Daten von einem System durch bloßes Abtippen in ein anderes übertragen werden müssen, ohne dass hierfür eine…
Transparenz bei Corona-Zahlen
Durch eine Anfrage im Rat möchten wir nun amtliche Zahlen über den wahren Infektionsverlauf in den letzten vier Wochen von der Stadt erhalten. Durch den sogenannten Meldestau verursachte Nachmeldungen sorgen derzeit dafür, dass die offiziellen Zahlen des Robert-Koch-Institutes das Infektionsgeschehen nicht mehr korrekt widergeben. Seit dieser Woche meldet die Stadt nun auch die tatsächlichen Neuinfektionen. „Wir wollen auch rückwirkend ein klares Bild der Lage haben. Alles guckt auf diese Zahlen, dann müssen die auch passen, insbesondere was den Trend angeht.“ Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker Der über das Jahresende aufgebaute Stau verzerre die Entwicklung. Um Vertrauen in der Bevölkerung in die Sinnhaftigkeit der Pandemiebekämpfung zu stärken, muss maximale Transparenz hergestellt werden. So wünschen wir uns zudem, dass die Zahlen auch im Open-Data-Portal der Stadt hochgeladen werden und detailliert für alle zur Verfügung stehen. Völlig unverständlich ist für Jasmin Wahl-Schwentker auch, warum das Robert-Koch-Institut die Zahlen nicht korrekt zuordne. So sind die Zahlen…