Völlig unverständlich ist für uns die Entscheidung der schwarz-grünen Landesregierung, die Einführung von Bezahlkarten für Geflüchtete den Kommunen zu überlassen. Bund und Länder hatten sich auf eine weitgehende Umstellung von Geld- auf Sachleistungen mittels einer Bezahlkarte geeinigt. So soll sichergestellt werden, dass die Leistungen für Asylbewerber ausschließlich für den Lebensunterhalt verwendet werden. „Ministerpräsident Wüst hat die Bezahlkarten mit markigen Sprüchen vehement eingefordert. Statt aber an einer landeseinheitlichen Lösung zu arbeiten, ist er ganz schnell unter die grünen Pantoffeln geschlüpft und lässt die Kommunen jetzt mit Entscheidung und Kosten allein im Regen stehen“, so unser Kreisvorsitzender Jan Maik Schlifter. Aufforderung an die Landesregierung Wir beantragen für die nächste Ratssitzung nun eine Aufforderung an die Landesregierung, den Kommunen eine Lösung zur Verfügung zu stellen. Die Erfahrungen aus verschiedenen Pilotversuchen seien sehr ermutigend. Bezahlkarten sparten gegenüber der Barauszahlung Verwaltungsaufwand. Überweisungen ins Heimatland oder die Bezahlung von Schleppern würden durch sie weitgehend verhindert werden…
SPD vergreift sich im Ton
Die Kritik der drei Bielefelder SPD-Landtagsabgeordneten an Integrationsminister Joachim Stamp (FDP) weist unser Vorsitzender Jan Maik Schlifter als maßlos zurück. Die Unterstellung, Stamp lasse Menschen ertrinken, ist einfach falsch und vergiftet zudem durch ihre Stillosigkeit die politische Debatte unter Demokraten. Niemand stellt die Notwendigkeit der Rettung von Schiffbrüchigen in Abrede „Es braucht mehr Ordnung in der Migration und das ist in erster Linie eine europa- und außenpolitische Aufgabe. Dafür wäre es gut, einen erfolgreichen Außenminister zu haben. Wenn sich die Landtagsabgeordneten schon in die internationale Politik einbringen wollen, sollten sie sich an Herrn Maas wenden.“, so Schilfter. Niemand hat die Notwendigkeit in Abrede gestellt, Schiffbrüchige vor dem Ertrinken zu bewahren. Aber es ist unverantwortlich, ausgerechnet die Migranten direkt in Kommunen zu vermitteln, die sich auf die gefährlichste Route, nämlich die über das Mittelmeer, einlassen. Boatpeople dürften nicht gegenüber Migranten bevorzugt werden, die auf dem Landweg oder mit dem Flugzeug nach…