FDP: Gespartes Geld in die Kitas investieren

Die durch den Kita-Streik bei der Stadt eingesparten Personalkosten möchte die Bielefelder FDP zur Verbesserung der Einrichtungen einsetzen. Es könne nicht angehen, dass die Stadt als Verhandlungspartner von einem Streik profitiere und das mit jedem zusätzlichen Tag mehr.

Das Geld solle besser in die Ausstattung der betroffenen Kitas fließen. Die FDP will daher vorschlagen, dass die Streikerträge der Stadt als außerbudgetäre Mittel zu gleichen Teilen an alle bestreikten Kitas fließen.

In den Kitas solle dann vor Ort entschieden werden, welche Anschaffungen davon getätigt werden können. „Von dieser unbürokratischen Lösung profitieren alle Kinder unabhängig vom Einkommen der Eltern gleichermaßen. In den Einrichtungen weiß man am besten, wo zusätzliches Geld am sinnvollsten eingesetzt werden kann und die Stadt verdient nicht auch noch am Streik.“, so FDP Vorsitzender Jan Maik Schlifter. Für die betroffenen Familien sei es zumindest ein schwacher Trost, dass wenigstens die Ausstattung der Kitas verbessert werde. Entscheidend sei es aber, dass die Verhandlungen wieder aufgenommen werden. „Wir wollen daher den Oberbürgermeister auffordern, seinen Einfluss für eine Rückkehr an den Verhandlungen und eine Streikunterbrechung geltend zu machen. Viele Familien wissen nicht mehr weiter, das kann man nicht einfach so aussitzen.“, so Schlifter.

Die Stadt solle sich zudem auch für unbürokratische Lösungen einsetzen. Schlifter schlägt daher vor, dass Eltern für selbst organisierte Betreuungslösungen die Gebäude der derzeit bestreikten Kitas nutzen können. In Saarbrücken hat die Verwaltung mit dem Elternrat eine entsprechende Vereinbarung getroffen. Schlifter: „Kreative Ideen sind nun gefragt, die Familien sind in Not. Das Saarbrücker Modell könnte ein solcher Ansatz sein. Jetzt gilt es von Familienfreundlichkeit nicht nur zu reden, sondern auch danach zu handeln.

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