Fast elf Prozent der Händler auf Bielefelder Wochenmärkten haben sich seit 2019 zurückgezogen. Auf unsere Anfrage hin gab die Stadtverwaltung an, 2022 nur noch für weniger als 14.500 Anmeldungen für Markstände Gebühren eingenommen zu haben. 2019 waren es noch mehr als 16.200.
„Vor diesem Hintergrund war es völlig falsch, dass Rot-Rot-Grün gemeinsam mit der CDU die Marktgebühren um sagenhafte 43 Prozent erhöht haben“, erklärt Gregor vom Braucke, finanzpolitischer Sprecher der Bielefelder FDP. Wir beantragen daher in der nächsten Ratssitzung, diese Gebührenerhöhung vollständig zurückzunehmen. Die Gebühren für immer weniger Marktbeschicker immer weiter zu erhöhen, befördert eine Abwärtsspirale auf den Wochenmärkten.
Lebensqualität und belebte Stadtteilzentren
Vom Braucke: „Wir müssen unsere Märkte vor Ort aber stärken und nicht schwächen, denn sie sind für die Menschen ein großes Stück Lebensqualität und beleben gerade die Stadtteilzentren. Bei den Gebühren abkassieren, um mit mehr Geld anschließend zu versuchen die Zentren wiederzubeleben ist keine nachhaltige Politik.“