FDP: Wochenmärkte nicht abkassieren

Um bis zu 46 Prozent sollen die Gebühren für Standbetreiber auf den Bielefelder Wochenmärkten steigen. Das lehnen wir als Bielefelder FDP strikt ab. „Während z.B. Detmold aufgrund der Corona-Krise die Hälfte der Gebühren erlässt, soll in Bielefeld abkassiert werden“, kritisiert Gregor vom Braucke, unser finanzpolitischer Sprecher der FDP-Ratsfraktion. Eine transparente Kalkulation dieser enormen Erhöhung legte die Verwaltung auch auf Nachfrage im Finanzausschuss nicht vor.

Ganz allgemein werden die Kosten, etwa für die Reinigung der Plätze an Markttagen, auf die Marktbeschicker aufgeteilt. „Das bedeutet aber, je weniger Händler auf einem Markt stehen, desto höher sind die Kosten für jeden Einzelnen. Hierdurch besteht die Gefahr, dass Händler aufhören und keine neuen Interessenten ihre Plätze einnehmen.“ 

Dabei sind die Wochenmärkte ein wichtiger Faktor für Attraktivität, Nahversorgung und Frequenz in den Stadtteilzentren. „Städte wie Münster wissen seit Langem, wie sie mit gut ausgestatteten Wochenmärkten auch Werbung für ihre Stadt machen können. In Bielefeld scheint das leider niemand im Blick zu haben“, bedauert vom Braucke. Nachdem in Finanz- und Hauptausschuss CDU und Rot-Grün-Rot der Gebührenerhöhung zugestimmt haben, hoffen wir nun auf ein Umdenken in der entscheidenden Ratssitzung. 

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