​Woher kommen dieses Jahr die Weihnachtsbäume für die Innenstadt?

​Rechtzeitig vor den Planungen für die Weihnachtszeit fragen wir im Umweltausschuss, woher dieses Jahr die großen Nadelbäume für die zentralen Plätze in der Innenstadt kommen sollen. “Nach dem Desaster im vergangenen Jahr sehen wir die Verwaltung in der Pflicht, hier dieses Jahr nicht die selben Fehler zu machen wie 2022”, sagt unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwenker.

Aufgrund der neu in Kraft getretenen Baumschutzsatzung war damals kurzfristig auf die von Bürgern zur Verfügung gestellten Bäume verzichtet worden, ohne diese darüber zu informieren. Die Spender hatten zum Teil wegen der Zusage der Stadt die Bäume stehen lassen, konnten sie dann aber auch nicht mehr fällen, da in der Zwischenzeit die Satzung in Kraft getreten war. Die Tannen Für den Weihnachtsmarkt wurden dann außerhalb gekauft und auf langem Weg nach Bielefeld transportiert. 

Baumschutzsatzung ist widersinnig

“Es muss möglich bleiben, die schöne Tradition der Baumspenden aus der eigenen Stadt fortzusetzen”, betont Wahl-Schwenker. Sollte das mit der jetzigen Satzung nicht der Fall sein, besteht an dieser Stelle dringender Nachbesserungsbedarf. „Es geht hier lediglich um drei Bäume jedes Jahr, die aber vielen tausend Bielefelderinnen und Bielefeldern bunt geschmückt viel Freude bereiten.” Es ist nicht sinnvoll, in Bielefeld mit dem Naturschutz zu argumentieren, die großen Bäume dann aber außerhalb der Stadtgrenze abzuholzen und über weite Wege mit großen LKW nach Bielefeld zu karren. „Der Vorgang aus dem vergangenen Jahr zeigt die Widersinnigkeit der Satzung. Im Ergebnis werden die Bäume nur woanders gefällt und es entstehen Kosten und Transportwege. Diesen Unsinn brauchen wir dieses Jahr nicht noch einmal“, sagt Wahl-Schwentker.

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