Wir beantragen im Rat auf die Erhöhung der Kartenpreise für das städtische Theater zu verzichten. Die Neustrukturierung der Saalpläne ist sachgerecht und angemessen. Das gilt aber nicht für die von Verwaltung und Koalition vorgesehenen höheren Kartenpreise. Hierdurch soll der durch das Theater zu erbringende Konsolidierungsbeitrag in Höhe von 150.000
€ vollständig durch die Theaterbesucher getragen werden. Schon die Entscheidung, das Budget des auch schon bisher nicht auskömmlich finanzierten Theaters um 150.000 € zu beschneiden, war falsch. Mit der vorgeschlagenen Preiserhöhung würde der Zugang zu Kulturveranstaltungen erschwert.
Anstieg der Personalkosten dämpfen wäre der bessere Weg als Kartenpreise zu erhöhen
Um der gesamten Gesellschaft und damit allen Bielefelderinnen und Bielefeldern den Besuch unseres Theaters problemlos zu ermöglichen, fließen Mittel aus Landes- und Kommunalhaushalten in die Finanzierung. Dementsprechend betragen die Einnahmen durch Kartenverkauf nur einen kleinen Bruchteil des Gesamtetats. Diese Subventionen würden ausgehöhlt, wenn der städtische Haushalt in Bielefeld auf dem Umweg der Erhöhung der Kartenpreise saniert wird, wenn also die einzusparenden 150.000 € einfach an die Theaterbesucher weitergereicht werden. Wir wehren und daher gegen diese Preiserhöhung. Allein im laufenden Jahr werden die Personalausgaben der Stadtverwaltung um fast 20 Mio. € erhöht. Hierfür den Zugang zu Kultur zu erschweren, ist die falsche Politik.