WIr begrüßen die verstärkten Razzien der Polizei an Brennpunkten in der Innenstadt und sehen diese als Bestätigung. Nicht mit Angeboten für Kinder und Jugendliche, sondern mit dem richtigen Mix aus Prävention und Kriminalitätsverfolgung schafft man mehr Sicherheit.
Die Stadt muss sich in ihrem Handeln diese Konsequenz zum Vorbild nehmen. „Dass die Verkleinerung der Szene nun zum Ziel wird, haben wir seit Jahren gefordert, waren damit aber leider lange allein“, erinnert Fraktionsvorsitzende und Oberbürgermeister-Kandidatin Jasmin Wahl-Schwentker. So hatten CDU und Rot-Grün gegen die FDP-Forderung gestimmt, die Maßnahmen an Tüte und Kesselbrink an diesem Ziel auszurichten.
Nachbesserungsbedarf wir nun vor allem bei der Erfassung der Delikte. „Die Polizei macht zurecht darauf aufmerksam, dass verstärkte Kontrollen auch zu höheren Zahlen festgestellter Delikte führt, das liegt in der Natur der Sache“, sagt Wahl-Schwentker. Wir regen deshalb an, auch die Zahl der Razzien und Sondereinsätzen zu dokumentieren und diese in der nächsten Statistik ins Verhältnis zu ähnlichen Einsätzen der Vorjahre zu stellen. „Nur so können wir bereinigt feststellen, wie sich die Kriminalität an den Drogen- und Gewaltschwerpunkten in der Stadt entwickelt.“