Funktionalität und Sicherheit statt Aufenthaltsqualität für die Trinker- und Alkoholszene am Bahnhof

Bei der Neugestaltung des Hauptbahnhofes muss es vor allem darum gehen, die gefühlte und tatsächliche Sicherheit dort zu verbessern. Das stellen wir jetzt im Vorfeld der Ergebnispräsentation zur Umgestaltung des Bahnhofsumfeldes fest.

„Eine Lenkung und Kontrolle der sogenannten Szene zwischen Tüte und Nahariyastraße muss für die Verwaltung Priorität haben“, betont unsere Fraktionsvorsitzende Jasmin Wahl-Schwentker. Bereits 2017 hatten wir dazu einen umfangreichen Vorschlag erarbeitet, der die Trinker- und Drogenszene eindämmen und in Richtung Hauptpost orientieren sollte.

„Für die Menschen, die im benachbarten Ostmannturmviertel leben, muss es wie reiner Hohn klingen, wenn es nun nur wieder darum gehen soll, wie rund um den Verkehrsknotenpunkt Aufenthaltsqualität geschaffen werden soll, während in ihren Innenhöfen Sitzbänke und Grün wegen des Drogenhandels und der Prostitution entfernt worden sind“, sagt Wahl-Schwentker. Stattdessen braucht es eine feste Anlaufstelle für die „Szene“, damit diese sich nicht immer mehr ausweitet.​

„Bauliche Veränderungen, die die Kontrolle und Eindämmung der Szene unterstützen, sind dringend notwendig. Gemütliche Bänke werden am Bahnhof genauso wenig für Verbesserungen sorgen, wie es einst das Mäuerchen an der Stadtbahnhaltestelle getan hat, denn dort macht es sich heute die Szene gemütlich, während sich viele Bielefelder vor allem im Dunklen kaum noch dort hin trauen.“ Dringend seien auch Toiletten erforderlich, um die Geruchsbelästigung gerade auch für Gäste des benachbarten Hotels zu beseitigen.

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